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Zahlreiche Polizisten trennen Fußballfans des Hamburger SV von Fußballfans von Werder Bremen am 01.03.2014 am Weserstadion in Bremen.

© Carmen Jaspersen/dpa

Kosten für Polizeieinsätze bei Fußballspielen: DFL will nicht zahlen

Die DFL will sich nicht an den Kosten für das Spiel Werder Bremen gegen den Hamburger SV beteiligen. Wegen erhöhtem Polizeiaufkommen hatte das der Senat gefordert. Der Bremer Innensenator hat bereits rechtliche Schritte eingeplant.

Die Deutsche Fußball Liga (DFL) will den angekündigten Gebührenbescheid der Bremer Polizei für Einsätze rund um das Bundesligaspiel von Werder Bremen gegen den Hamburger SV am 19. April nicht akzeptieren. „Der Alleingang des Bundeslandes Bremen löst keine Probleme und ist rechtlich äußerst fragwürdig“, erklärte ein DFL-Sprecher am Mittwoch. „Dieser Vorstoß wird daher von der Liga ebenso wie von DOSB, DFB und allen anderen Bundesländern abgelehnt.“ Der Fußball-Dachverband will sich mit allen juristischen Möglichkeiten gegen die Rechnung in Höhe von rund 300 000 Euro zur Wehr setzen. Bremens Innensenator Ulrich Mäurer (SPD) hatte den Gebührenbescheid mit den Mehrkosten bei dem als Risikospiel eingestuften Nord-Duell begründet. Bei der Partie gegen den HSV sollen rund 1000 Polizistinnen und Polizisten für die Sicherheit der 42 000 Besucher sorgen. Im Normalfall sind 150 Beamte im Einsatz.

Der Bremer Innensenator erwartet nicht, das die DFL die Rechnung klaglos bezahlen wird und hat die juristischen Schritte eingeplant.„Sollte es dabei bleiben, sehen wir dem gelassen entgegen“, erklärte Mäurer. Nach seinen Angaben findet die Kostenbeteiligung des Profifußballs in der Bevölkerung breite Unterstützung. „Umfragen haben ergeben, dass über 80 Prozent der Bevölkerung dafür sind, dass der Profifußball die Kosten ganz oder zum Teil übernehmen sollen“, teilte der Politiker mit. (dpa)

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