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Mehr Blutkontrollen: Biologischer Pass im Tennis

Der Tennisweltverband hat auf die Kritik an seiner unzureichenden Doping-Bekämpfung reagiert und die Einführung des Biologischen Passes noch in diesem Jahr angekündigt.

Damit werden auch die Anzahl vom Bluttests und Trainingskontrollen steigen. „Die Einführung des Biologischen Passes ist ein wichtiger Schritt in der Entwicklung des Anti-Doping-Programms im Tennis“, erklärte ITF-Präsident Francesco Ricci Bitti.

Der Tennissport war im Zuge der Diskussionen um das Teilgeständnis von Radprofi Lance Armstrong unter Druck geraten, weil der Weltverband die finanziellen Mittel für Bluttests zuletzt sogar gekürzt statt gesteigert hatte. Auch Topspieler wie Novak Djokovic, Roger Federer oder Rafael Nadal hatten sich für mehr Kontrollen ausgesprochen.

Olympia-Sieger Andy Murray hatte zudem als einer der Ersten die Einführung des Biologischen Passes gefordert. Dieser wird bereits in der Leichtathletik und im Radsport eingesetzt. „Je mehr Urin-Tests, je mehr Blut-Tests sie nehmen, desto besser. Dann bist du sicher, dass es ein sauberer Sport ist und jeder die gleiche Behandlung erfährt“, hatte Djokovic während der Australian Open gesagt. (dpa)

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