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Sport: Tore auf den ersten Blick

Beim 2:0-Sieg des FSV Mainz 05 gegen Stuttgart treffen die Neuzugänge Allagui und Rasmussen

Viel besser kann man sich bei seinem neuen Arbeitgeber kaum vorstellen. Zum ersten Mal durften die Fans des FSV Mainz 05 ihre beiden neuen Stürmer Sami Allagui und Morten Rasmussen in der Bundesliga aus der Nähe betrachten. Was sie sahen, dürfte ihnen gefallen haben: Beide Mainzer Neuzugänge trafen, Mainz 05 gewann gegen den desolaten VfB Stuttgart vor 20 300 Zuschauern hoch verdient mit 2:0 (1:0). „Ihr Einstand war top“, sagte Trainer Thomas Tuchel über das gelungene Debüt der beiden Neuen und die starke Premiere des hinter den beiden Spitzen aufgebotenen Lewis Holtby.

Beide Teams hatten ohne ihre Hauptdarsteller des letzten Duells am Bruchweg antreten müssen. Den Mainzern fehlte Aristide Bancé, der nach Dubai gewechselt ist, der ehemalige Stuttgarter Torhüter Jens Lehmann hat seine Karriere beendet. Im Dezember waren die beiden ja heftig aneinandergeraten.

Das Spiel begannen beide Mannschaften vorsichtig, ehe Cipran Marica nach 18 Minuten im Strafraum zu Fall kam. Nikolce Noveski hatte den Stuttgarter Stürmer unnötig und ungeschickt gefoult, es gab Elfmeter. Nationalspieler Cacau lief an und schoss flach in die rechte Ecke – allerdings weder sonderlich hart noch platziert, FSV-Torwart Christian Wetklo lenkte den Ball um den Pfosten. Acht Minuten später schickte der frühere Schalker Lewis Holtby den aus Fürth zum FSV gewechselten Sami Allagui in den Strafraum, Allagui schob den Ball im Fallen präzise in die linke Ecke.

Dem am Mittwoch für 150 000 Euro Leihgebühr von Celtic Glasgow verpflichteten Morten Rasmussen fehlte im Gegensatz zu Allagui zunächst die Bindung zu seinen Mitspielern. Nach 47 Minuten aber war Rasmussen zur Stelle: Einen Freistoß von Bo Svensson erwischte er aus zwölf Metern perfekt mit dem Kopf, der Ball senkte sich als Bogenlampe über Sven Ulreich hinweg ins VfB-Tor. Danach geriet der Sieg der Mainzer nie wirklich in Gefahr. Im Gegenteil, „wir hätten noch höher gewinnen können“, wie Tuchel sagte. „Stuttgart ist in der zweiten Hälfte nichts mehr eingefallen.“ In der Tat konnte Christian Gentner den zu Real Madrid gewechselten Sami Khedira im Mittelfeld nie ersetzen – bei den Mainzern machten sich die Abgänge von Bancé und Tim Hoogland (Schalke) sowie das Fehlen der Leistungsträger Heinz Müller und André Schürrle kaum bemerkbar.

Jürgen Heide[Mainz]

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