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Transferblog: FC Bayern verleiht Serge Gnabry - Oczipka wechselt zu S04
Wer ist wo im Gespräch? Wer kommt? Wer geht? Und für wie viel? Alle Transfers und Gerüchte in unserem Transferblog. +++ Bender-Zwillinge in Leverkusen vereint.
Stand:
Von wegen fußballfreie Zeit. Wenn die Bundesliga Pause macht, geht der Wahnsinn erst richtig los. Wer ist wo im Gespräch? Wer wechselt wo hin? Und für wie viel? Gerüchte über Gerüchte. Wir werden den Transferwahnsinn in den nächsten Wochen an dieser Stelle abzubilden versuchen – ohne Anspruch auf Vollständigkeit, versteht sich.
Oczipka-Wechsel von Frankfurt zum FC Schalke 04 perfekt
Fußball-Profi Bastian Oczipka wechselt von Eintracht Frankfurt zum Bundesliga-Rivalen FC Schalke 04. Wie beide Clubs am Samstag mitteilten, erhält der 28 Jahre alte Linksverteidiger bei den Königsblauen einen Dreijahresvertrag. Über die Höhe der Ablösesumme und weitere Details vereinbarten beide Seiten Stillschweigen.
„Bastian ist ein zuverlässiger Linksverteidiger, der die Bundesliga gut kennt“, sagte Schalkes Trainer Domenico Tedesco. Als Transfersumme waren fünf Millionen Euro im Gespräch. Oczipka war 2012 von Bayer Leverkusen nach Frankfurt gekommen, sein Vertrag dort war nur noch bis 2018 gültig. In einem Jahr wäre der Abwehrspieler ablösefrei gewesen. Schalke 04 möchte mit Oczipka den Bosnier Sead Kolasinac ersetzen, der zum FC Arsenal gewechselt ist.
Bayern leiht Gnabry nach Hoffenheim aus
Der FC Bayern hat Serge Gnabry seinen Wunsch erfüllt – und das an dessen 22. Geburtstag. Die Münchner leihen den gerade erst von Werder Bremen verpflichteten U-21-Europameister nach Hoffenheim aus. Der Offensivspieler soll bei dem Champions-League-Teilnehmer ein Jahr weitere Spielpraxis sammeln, bevor er dann 2018 zum Rekordmeister kommt. „Es war der ausdrückliche Wunsch von Serge, noch für ein Jahr ausgeliehen zu werden, damit er mehr Spielpraxis erhalten könne“, sagte der Vorstandsvorsitzende Karl-Heinz Rummenigge. Dies sei „in Hoffenheim auch auf hohem Niveau gewährleistet“. (mit dpa)

Bender-Zwillinge in Leverkusen vereint
Nach acht Jahren spielen die Bender-Zwillinge wieder gemeinsam in einem Klub. Sven wechselt überraschend von Borussia Dortmund zu Bayer Leverkusen und trifft dort auf seinen Bruder Lars. Bis 2009 trugen beide das Trikot von 1860 München, dann trennten sich die Wege.
In Rio de Janeiro gewannen Sven und Lars Bender 2016 zusammen Olympia-Silber. Nun wollte Sven nach 224 Pflichtspielen für den BVB laut eigenem Bekunden eine neue Herausforderung suchen und bat die Borussia-Verantwortlichen um die Möglichkeit, wieder gemeinsam mit seinem Bruder aktiv werden zu können. Im Gespräch ist eine Ablösesumme von 15 Millionen Euro. Vorbehaltlich der erfolgreichen sportmedizinischen Untersuchung wird er einen bis zum 30. Juni 2021 datierten Vertrag bekommen, teilte Bayer mit.
„Ich bin sehr dankbar, dass Borussia Dortmund meinen Willen - trotz des unbedingten Wunsches, mich zu halten - respektiert hat. Ich empfinde das als große Wertschätzung“, sagte Sven Bender. (mit dpa)
Modeste verlässt Köln, Costa verlässt München
Das Hin-und-Her um Anthony Modeste ist vorbei. Der Transfer des Franzosen vom 1. FC Köln nach China ist perfekt. Der Stürmer werde den Verein verlassen und „seine Karriere in der chinesischen Super League bei Tianjin Quanjian fortsetzen“, teilte der Bundesligist am Mittwoch mit. „Alle relevanten Parteien haben sich geeinigt“, hieß es in der Mitteilung.
Auch bei Douglas Costa haben sich alle Parteien geeinig. Der Wechsel des Brasilianers vom FC Bayern München zu Juventus Turin ist ebenfalls perfekt. Nachdem sich der deutsche Rekordmeister und die Italiener geeinigt hatten, unterschrieb der Offensivspieler am Mittwoch einen Leih-Vertrag mit Kaufoption. Die Leihgebühr für den 26-Jährigen beträgt sechs Millionen Euro für ein Jahr, nach der Saison würden 40 Millionen Euro als Ablösesumme dazukommen. (mit dpa)

Gehen Bayern die Flügelspieler aus?
Arjen Robben, Franck Ribéry, Kingsley Coman – und dann? Dem FC Bayern München drohen etwas mehr als einen Monat vor Saisonbeginn die offensiven Flügelspieler auszugehen. Zu den Verhandlungen mit Juventus Turin hat nun auch erstmals Karl-Heinz Rummenigge offiziell Stellung bezogen. „Der aktuelle Stand ist, dass wir in konkreten Gesprächen mit Juventus sind, aber dass wir heute noch keinen unterschriftsreifen Deal haben. Ich würde die Gespräche durchaus als positiv bezeichnen“, sagte der Vorstandschef. Bei der Ablösesumme sind sich beide Vereine offenbar noch nicht ganz einig, italienische Medien gehen aber davon aus, dass noch in dieser Woche Vollzug gemeldet wird. Costa soll Juve etwa 40 Millionen Euro kosten.
Bisher war die Zukunft von Serge Gnabry immer im Zusammenhang mit der des Brasilianers gesehen worden. Geht Costa, bleibt Gnabry, war die gängige Vermutung. Das könnte sich nun ändern. Denn wie Rummenigge ebenfalls bestätigt hat, will Gnabry gerne für eine Saison ausgeliehen werden. „Ich kann bestätigen, dass der Spieler und der Berater damit liebäugeln, sich ein Jahr ausleihen zu lassen und dann zum FC Bayern zurückzukehren“, sagte Rummenigge.
Die Münchner haben den U-21-Europameister von Werder Bremen verpflichtet, angesichts der Konkurrenz durch Robben und Ribéry wird Gnabry aber vermutlich erstmal keinen Stammplatz erhalten. Ob Bayern dem Wunsch des bald 22-Jährigen entgegenkommt, sei noch offen. „Wir bewerten jetzt die Situation in aller Ruhe, auch was wir noch auf dem Transfermarkt machen“, sagte Rummenigge. Wenn sowohl Costa als auch Gnabry wechseln, würde Bayern wahrscheinlich noch einen neuen Außenspieler verpflichten. (mit dpa)
Neukölln, Rom, London
Jetzt ist es offiziell: Der deutsche Nationalspieler Antonio Rüdiger wechselt vom AS Rom zum Englischen Meister FC Chelsea. Die Londoner haben den Transfer am Sonntag bestätigt. Der Innenverteidiger, der in diesem Monat mit der deutschen Nationalmannschaft den Confed-Cup gewonnen hat, erhält bei Chelsea einen Fünfjahresvertrag. Zuletzt war von einer Ablöse von 39 Millionen Euro für den 24-Jährigen die Rede, der in Berlin geboren ist und in seiner Heimatstadt unter anderem für die Neuköllner Vereine VfB Sperber Neukölln, und die Neuköllner Sportfreunde 1907. 2006 schloss er sich Hertha Zehlendorf an, ehe er zu Borussia Dortmund wechselte.
„Antonio ist jung und trotzdem erfahren“, wird Chelseas Technischer Direktor Michael Emenalo zitiert. „Er bringt alle Eigenschaften mit, um in der Premier League zu bestehen. Wir verfolgen ihn seit einiger Zeit und sind zuversichtlich, dass er sehr gut in unsere Mannschaft passt.“
VfB Stuttgart holt Chadrac Akolo aus der Schweiz
Bundesliga-Aufsteiger VfB Stuttgart hat Chadrac Akolo vom FC Sion verpflichtet. Der 22-jährige Offensivspieler unterschreibt beim VfB einen Vierjahresvertrag. Akolo, geboren in Kinshasa, kam mit 15 Jahren in die Schweiz. Nach zwei Jahren in der Jugend des FC Bex wechselte er 2012 zum FC Sion. Seine Premiere in der Schweizer Super League feierte er im Mai 2014. Auf Leihbasis verpflichtete der Zweitligist Xamax Neuchâtel den Offensivspieler zur Rückrunde der Saison 2015/2016. In 16 Partien der Challenge League traf der Kongolese neun Mal und bereitete weitere drei Treffer vor. Noch erfolgreicher verlief die vergangene Spielzeit für Chadrac Akolo. 34 Begegnungen in der Super League absolvierte er für den FC Sion. Dabei erzielte er 15 Treffer und leistete fünf Vorlagen. „Chadrac Akolo hat sich in den zurückliegenden zwei Jahren sehr gut entwickelt“, sagt Stuttgarts Sportvorstand Jan Schindelmeiser. „Wir trauen ihm zu, diese Entwicklung auch in der Bundesliga fortzusetzen. Chadrac fühlt sich offensiv über außen am wohlsten, ist ein guter Vorbereiter und hat darüber hinaus eine sehr gute Torquote.“
Rooney kehrt nach 13 Jahren zum FC Everton zurück
Man muss sich das vermutlich so vorstellen, als würde Lukas Podolski nach all seinen Stationen in der Fremde zum Abschluss seiner Karriere noch einmal einen Vertrag beim 1. FC Köln unterschreiben. Erst einmal ist er jetzt in Japan, aber was nicht ist, kann ja noch werden. Von Wayne Rooney hätte man vermutlich auch nicht gedacht, dass er noch einmal zum FC Everton zurückkehrt. Genau das aber ist jetzt passiert: 13 Jahre nach seinem Wechsel zu Manchester United ist Rooney zurück bei seinem Heimatverein. Der englische Nationalspieler unterschrieb beim Verein aus Liverpool einen Zweijahresvertrag. „Es ist ein großartiges Gefühl, zurück zu sein“, wird Rooney auf der Vereinswebsite zitiert. Über die Ablösesumme der Klub keine Angaben. Es dürften jedoch deutlich weniger sein als die umgerechnet 85 Millionen Euro, die United an Everton zahlen muss – für Stürmer Romelu Lukaku. Einem Bericht des „Guardian“ zufolge hat Manchester sein ursprüngliches Angebot über 85 Millionen Euro sogar noch um Boni in Höhe von 17 Millionen Euro aufgestockt. Praktischerweise kann der Klub die Ablöse für den 31 Jahre alten Rooney ja nun noch abziehen.
Evertons neuer Trainer Ronald Koeman widerspricht Skeptikern, die von Rooney angesichts seines fortgeschrittenen Alters nicht mehr viel erwarten. „Er ist immer noch erst 31 und ich habe keine Zweifel bezüglich seiner Qualitäten“, sagte er. „Es ist fantastisch, dass er hier ist.“ Rooney hat mit seinem Heimatklub, für den er 2002 als 16-Jähriger in der Premier League debütierte, Großes vor. Er spricht sogar schon davon, Titel mit Everton zu gewinnen. Das „wäre das I-Tüpfelchen“, sagte Rooney. „Ich fühle, wie sich der Verein in die richtige Richtung entwickelt, die richtige Kategorie von Spielern holt. Ich will ein Teil einer hoffentlich erfolgreichen Everton-Mannschaft sein.“ 2004 war er nach 77 Spielen und 17 Toren für Everton zu United gegangen.
Köln ohne Modeste ins Trainingslager
Ohne Anthony Modeste ist der 1. FC Köln ins erste Trainingslager nach Österreich aufgebrochen. Der seit Wochen im Raum stehende Rekord-Transfer des Torjägers vom Fußball-Bundesligisten zu Tianjin Quanjian nach China ist zwar immer noch nicht perfekt, steht aber unmittelbar bevor.
Der FC teilte am Sonntag mit, dass Modeste freigestellt sei, „damit er sich mit seiner Zukunftsplanung beschäftigen und über seine Karriere nachdenken kann“. Gleichzeitig kündigten die Kölner an, sich nicht weiter zu äußern, „solange es keine endgültige Klärung gibt“. (dpa)
Rooney macht Lukaku-Wechsel möglich
Im Wettbieten um Belgiens Fußball-Nationalspieler Romelu Lukaku vom FC Everton hat Manchester United den FC Chelsea ausgestochen. Der englische Rekordmeister teilte am Samstag mit, er habe sich mit Everton über eine Ablösesumme geeinigt. Lukaku muss nun noch den obligatorischen Medizincheck absolvieren.
Die Zeitung „Guardian“ hatte zuvor berichtet, das Team von Trainer José Mourinho habe seine ursprüngliche Offerte über umgerechnet 85 Millionen Euro um Boni in Höhe von 17 Millionen Euro aufgestockt und wolle obendrein noch Stürmer Wayne Rooney an dessen Stammclub Everton abgeben.
Nach Berichten mehrerer Medien soll Meister Chelsea aus London zuvor mit der 85-Millionen-Euro-Offerte der Red Devils aus Manchester gleichgezogen haben. Chelseas Trainer Antonio Conte wollte Lukaku unbedingt als Ersatz für Torjäger Diego Costa an die Stamford Bridge zurückholen, wo er schon bis 2014 gespielt hatte - damals noch unter Mourinho.
Lukaku erzielte in der vorigen Saison 25 Tore für Everton und lehnte eine Vertragsverlängerung mit der Begründung ab, er wolle sich verbessern. (dpa)
Rooney macht Lukaku-Wechsel möglich
Im Wettbieten um Belgiens Fußball-Nationalspieler Romelu Lukaku vom FC Everton hat Manchester United den FC Chelsea ausgestochen. Der englische Rekordmeister teilte am Samstag mit, er habe sich mit Everton über eine Ablösesumme geeinigt. Lukaku muss nun noch den obligatorischen Medizincheck absolvieren.
Die Zeitung „Guardian“ hatte zuvor berichtet, das Team von Trainer José Mourinho habe seine ursprüngliche Offerte über umgerechnet 85 Millionen Euro um Boni in Höhe von 17 Millionen Euro aufgestockt und wolle obendrein noch Stürmer Wayne Rooney an dessen Stammclub Everton abgeben.
Nach Berichten mehrerer Medien soll Meister Chelsea aus London zuvor mit der 85-Millionen-Euro-Offerte der Red Devils aus Manchester gleichgezogen haben. Chelseas Trainer Antonio Conte wollte Lukaku unbedingt als Ersatz für Torjäger Diego Costa an die Stamford Bridge zurückholen, wo er schon bis 2014 gespielt hatte - damals noch unter Mourinho.
Lukaku erzielte in der vorigen Saison 25 Tore für Everton und lehnte eine Vertragsverlängerung mit der Begründung ab, er wolle sich verbessern. (dpa)
Nico Schulz nach Hoffenheim
Die TSG Hoffenheim hat Nico Schulz von Liga-Konkurrent Borussia Mönchengladbach verpflichtet. Wie der Tabellen-Vierte der vorigen Saison am Samstag mitteilte, erhielt der 24-Jährige einen Vertrag bis Juni 2020. Der gebürtige Berliner, der 2015 von Hertha BSC nach Gladbach gewechselt war, sei „eine optimale Alternative auf der linken Seite, da er sowohl als Außenverteidiger als auch in der Offensive eingesetzt werden kann“, erklärte Hoffenheims Sportdirektor Alexander Rosen. Der ehemalige U21-Nationalspieler Schulz hat bisher 65 Bundesligaspiele absolviert, kämpfte aber auch schon mit Verletzungsproblemen und erlitt bereits einen Kreuzbandriss.
In Defensivspieler Håvard Nordtveit zählt ein weiterer Ex-Gladbacher in der kommenden Saison zur Mannschaft von Trainer Julian Nagelsmann. Die in der Champions-League-Qualifikation antretenden Hoffenheimer holten außerdem schon den österreichischen Mittelfeldspieler Robert ?ulj von Zweitligist Greuther Fürth. Auch der junge niederländische Innenverteidiger Justin Hoogma und der Ex-Bremer Florian Grillitsch sind neu im Team. (dpa)
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