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Tim Wiese

© dpa

Verfahren eingestellt: Kung-Fu-Tritt gegen Olic ohne Folgen für Wiese

Es ist der 32. Spieltag der vergangenen Saison, als Tim Wiese HSV-Stürmer Ivica Olic mit ausgestrecktem Bein trifft. Es folgt eine Anzeige wegen "Totschlags". Jetzt ist die Akte Wiese geschlossen.

Das brutale Foul von Werder-Torhüter Tim Wiese gegen HSV-Stürmer Ivica Olic am 32. Spieltag der vorigen Saison der Fußball-Bundesliga wird voraussichtlich keine juristischen Folgen haben. Wie der Hamburger Staatsanwalt Wilhelm Möllers am Mittwoch bestätigte, ist das Verfahren am 4. September eingestellt worden. Laut Möller habe die Anzeige "eine männliche Person" gestellt, die nun noch die Möglichkeit hat, gegen die Einstellung des Verfahrens Beschwerde einzulegen. "Dann würde die Generalstaatsanwaltschaft prüfen, ob es sinnvoll ist, die Ermittlungen wieder aufzunehmen", sagte Möllers.

Wiese hatte Olic am 7. Mai kurz vor der Halbzeitpause des Nordderbys zwischen dem Hamburger SV und Werder Bremen (0:1) an der Strafraumgrenze in Kung-Fu-Manier mit gestrecktem Bein angegriffen und an der linken Schulter getroffen. Der Schiedsrichter zeigte dem Keeper nur die Gelbe Karte. Laut "Sport Bild" soll Wiese danach von der Polizei verhört worden sein und gesagt haben: "Ich wurde angezeigt wegen Totschlags." Auch Olic wurde befragt, habe sich aber gegen eine weitere Verfolgung ausgesprochen: "Die Geschichte ist für mich abgehakt; es war keine Absicht. Ich verstehe auch nicht, dass man wegen so einer Sache Tim Wiese anzeigt", sagte der Kroate. (dw/dpa)

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