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Polizei beim Basketball. Beim Wasserball soll es soweit nach Möglichkeit nicht kommen.

© dpa

Wasserfreunde Spandau 04: Sicherheitsdienst für Spiel gegen Galatasaray Istanbul

Am Mittwoch empfangen die Wasserballer von Spandau 04 in der Champions League Galatasaray Istanbul. Nach den Ausschreitungen von türkischen Fans beim Basketball in der vergangenen Woche reagieren die Wasserfreunde mit Vorsichtsmaßnahmen.

Die Wasserfreunde Spandau wappnen sich für das Spiel gegen Galatasaray Istanbul. Eine Sicherheitsfirma soll das Spiel der Wasserball-Champions-League mit vier Wachleuten beschützen. Hintergrund ist die Randale von Galatasaray-Anhängern in der Arena am Ostbahnhof beim Heimspiel von Alba Berlin in der vergangenen Woche. „Wir haben die Berichterstattung verfolgt und dementsprechend reagiert“, sagt Martina Eidner von der Geschäftsstelle der Wasserfreunde. Niemand habe mit den Vorfällen bei Alba gerechnet, deshalb müsse man auch in Spandau vorsorgen.

Am vergangenen Donnerstag war es beim Basketball-Euroleague-Spiel Alba Berlin gegen Galatasaray Istanbul zu Ausschreitungen gekommen. Rund 50 junge Galatasaray-Fans hatten vor Spielbeginn den Alba-Block angegriffen. Es gab Tritte, Schläge mit Holzlatten, ein Böller wurde gezündet. Rund 70 Prozent der Bestuhlung im Galatasaray-Block wurde zerstört, der Sicherheitsdienst der Arena war mit der Situation überfordert, erst nach dem Vorfall wurden bereitstehende Polizeikräfte in die Halle beordert. Albas Geschäftsführer Marco Baldi sagte, solche Ausschreitungen habe er in 40 Jahren Basketball nicht erlebt.

Gibt es wirklich Anlass zur Sorge, dass es nun auch bei einem Wasserballspiel zu Ausschreitungen kommen könnte? In jedem Fall hat Galatasaray eine aktive Fanbasis in Deutschland. „Die Fans kommen, um den Verein zu unterstützen – egal ob Basketball oder Wasserball“, sagt Eidner. „Sie reisen aus ganz Westdeutschland an.“ Die Wasserfreunde spielen regelmäßig gegen Galatasaray, aber „wir hatten nie Probleme mit Gewalt hier“, sagt Eidner

Vor drei Jahren waren die Istanbuler erstmals bei den Spandauern. Damals hatten die Fans vor Spielbeginn bengalische Feuer gezündet. Während des Spiels gab es aber keine Vorkommnisse. Zu den vergangenen Spielen gegen Istanbul kamen immer 500 bis 600 Zuschauer, auch von Galatasaray-Seite aus seien laut Eidner zuvor immer Vorbestellungen eingegangen. Für das Spiel am Mittwoch in der Schöneberger Schwimmhalle gibt es bisher keine solche Bestellung.

Die Sicherheitsleute seien ohnehin nur als Vorsorge da, sagt Eidner. Vergangenes Jahr haben die Wasserfreunde das letzte Mal eine Sicherheitsfirma engagiert – für das Spiel gegen Roter Stern Belgrad. Im April spielen die Serben das nächste Mal bei den Wasserfreunden.

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