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Dass hätte sich der Wiener Peter Pacult (r.) wohl kaum vorstellen können, dass ihn mal ein Falko stürzen könnte. Schon gar nicht ein sächsischer, wie Falko Götz (l.).

© dpa / Montage: Tsp

Zweite Liga: Aue gerettet, Dresden muss in die Relegation

Jubel bei Aue, Trauer in Dresden. Am letzten Spieltag schafft Erzgebirge Aue den Sprung auf den rettenden 15. Platz. Dynamo muss in die Relegation gegen einen alten Bekannten. Der 1. FC Union trübt die Stimmung von Bochums Peter Neururer.

Erzgebirge Aue hat am letzten Spieltag der Zweiten Liga den Klassenverbleib perfekt gemacht. Der Traditionsclub aus Sachsen gewann am Sonntag bei Absteiger SV Sandhausen mit 1:0 (0:0) und verteidigte damit den rettenden 15. Platz. In die Relegation gegen den Drittliga-Dritten VfL Osnabrück muss Dynamo Dresden, das gegen Schlusslicht Jahn Regensburg mit 3:1 (0:0) gewann.

Koke hatte die Bayern nach 47 Minuten in Führung gebracht. Der Tscheche Pavel Fort, der in der 26. Minute mit einem Foulelfmeter an Jahn-Torhüter Patrick Wiegers und dem Pfosten gescheitert war, drehte mit zwei Kopfballtreffern (50./55.) die Partie, ehe Cristian Fiel mit einem Foulelfmeter vor 29.703 Zuschauern den Endstand markierte. Dynamo-Torhüter Benjamin Kirsten parierte in der 88. Minute einen Foulelfmeter von Francky Sembolo. Es war sein vierter gehaltener Strafstoß in dieser Saison.

Dafür hat der FC Erzgebirge Aue mit einem Zittersieg bei Absteiger SV Sandhausen unter 20-Tage-Trainer Falko Götz den Klassenverbleib perfekt gemacht. Dank des Treffers zum 1:0 (0:0) des erst wenige Minuten zuvor eingewechselten Jan Hochscheidt in der 79. Minute sicherten die Sachsen sich den rettenden 15. Platz und schickten Dynamo Dresden in die Abstiegsrelegation. Gastgeber Sandhausen verlor damit sechs seiner vergangenen sieben Partien. Der Abstieg des SVS war bereits zuvor besiegelt.

Der 1. FC Kaiserslautern hat seine Generalprobe für die Relegationsspiele gegen 1899 Hoffenheim verpatzt. Der Tabellendritte verlor gegen den FC St. Pauli mit 1:2 (0:2).

Der VfL Bochum hat sich eine Woche nach der Rettung durch Trainer Peter Neururer mit einer Niederlage von seinen Fans verabschiedet. Der Revierclub unterlag im letzten Heimspiel am Sonntag Union Berlin mit 1:2 (0:0). Vor 24.244 Zuschauern erzielten Baris Özbek (50.) und Steven Skrzybski (55.) die Treffer für die Gäste, die nach zuvor acht sieglosen Auswärtsspielen wieder einen Erfolg in der Fremde feierten. Christoph Kramer markierte den Anschlusstreffer für die Gastgeber (80.).

Der MSV Duisburg hat am Ende einer schwierigen Saison für einen versöhnlichen Abschluss gesorgt. Gegen den SC Paderborn setzte sich das Team von Trainer Kosta Runjaic mit 3:2 (1:1) durch. Vor 13.407 Zuschauern in Duisburg sorgten Timo Perthel (12.), Branimir Bajic (60./Foulelfmeter) und Sören Brandy (77.) am Sonntag für den verdienten Erfolg. Die Treffer für die Paderborner erzielten Elias Kachunga (21.). und Mario Vrancic (70.). Der Duisburger Torschütze Bajic sah in der 70. Minute nach einer Notbremse die Rote Karte.

Kölns Trainer Holger Stanislawski hat sich mit einem Sieg beim 1. FC Köln verabschiedet. Die "Geißböcke" gewannen ihr letztes Saisonspiel beim FC Ingolstadt mit 3:0 (0:0) und beendeten die Spielzeit im Unterhaus auf dem fünften Tabellenplatz. Daniel Royer (48. Minute), Bruno Nascimento (76.) und Anthony Ujah (78./Foulelfmeter) trafen für die Rheinländer, die nun in der kommenden Saison einen weiteren Anlauf Richtung Bundesliga unternehmen wollen - dann allerdings mit neuem Coach.

Der TSV 1860 München hat sich mit einem Heimsieg in die Sommerpause verabschiedet. Die "Löwen" besiegten Neuling VfR Aalen mit 3:0 (1:0) und beendeten die Spielzeit auf Platz sechs. Für den zweiten Heimerfolg des Jahres sorgten vor 23.400 Zuschauern Dominik Stahl per indirektem Freistoß (35. Minute), Bobby Wood (60.) und Benjamin Lauth (75.). Für Aalen war es die erste Niederlage nach zuletzt zwei Siegen.

Aufsteiger Eintracht Braunschweig spielte daheim gegen den FSV Frankfurt 2:2 (1:1). Stürmer Domi Kumbela holte sich den Titel des Torschützenkönigs der Zweiten Liga mit 19 Treffern, obwohl er beim Saisonfinale wegen einer Verletzung erneut fehlte. Ronny von Meister Hertha BSC ging am Sonntag leer aus und kam am Ende ebenso auf 18 Treffer wie Daniel Ginczek vom FC St. Pauli, der zum Saisonabschluss noch ein Tor erzielen konnte. (dpa)

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