Martin Glasenapp, Nahostreferent bei der Hilfsorganisation Medico International, über den Terror des "Islamischen Staats", deutsche Waffenhilfe und die Hoffnungen der irakischen Flüchtlinge - ein Interview.
Alle Artikel in „Politik“ vom 20.08.2014
Nach dem Ende der Feuerpause mit der Hamas zeigt sich: Israels Premier Netanjahu fehlt ein Plan B, um den Gazakonflikt zu beenden. Das ermuntert die Hardliner in seinem Kabinett, ihre eigene Agenda zu verfolgen.
Das Weiße Haus hält das Video, das die Enthauptung des amerikanischen Journalisten James Foley zeigt, für authentisch. Einer der Terroristen in dem Video spricht offenbar mit einem britischen Akzent.
Der Bundesrechnungshof kritisiert Management und Folgen der Energiewende, vor allem in früheren Jahren. Wirtschaftsminister Gabriel wehrt sich und betont, sein Ressort werde es besser machen.
Den deutschen Ländern geht es gut - niedrige Zinsen und hohe Steuereinnahmen helfen, den Weg zur Schuldenbegrenzung einzuhalten. Nur zwei Landesregierungen haben massive Probleme: Fachleute empfehlen den Schuldenschnitt.
Bei einem israelischen Luftangriff auf ein Haus in Gaza sind die Ehefrau und der Sohn von Mohammed Deif ums Leben gekommen. Israel bestätigte den Versuch der gezielten Tötung des Mannes, der als Drahtzieher der Hamas gilt. Israel veröffentlichte nur ein einziges Foto von ihm.
Gabriel, Dobrindt und de Maizière präsentieren die Digitale Agenda der Bundesregierung. Mehr schnelles Netz, mehr Datensicherheit und vernetztere Behörden versprechen sie und warnen vor zu hohen Erwartungen. Zu Recht. Denn im Konkreten bleiben sie schwammig.
Die Bundesregierung bereitet Waffenlieferungen in den Irak vor. Ein Votum des Bundestages über die Entscheidung ist offensichtlich nicht geplant.
Die deutschen Behörden haben seit Anfang 2013 insgesamt 28 Personen an der Ausreise gehindert, die sich mutmaßlich den Dschihadisten in Syrien anschließen wollten. Die Regierung prüft nun eine Änderung des Staatsangehörigkeitsrechts.
Die Kämpfe in der Ostukraine gehen unvermindert weiter. Ukrainische Behörden berichten von 34 getöteten Zivilisten in 24 Stunden. Unterdessen werden sich Putin und Poroschenko am 26. August in Minsk treffen.
Frankreichs früherer Regierungschef Alain Juppé wagt sich aus der Deckung: Der derzeitige Co-Chef der konservativen Oppositionspartei UMP will sich um die Kandidatur für die Präsidentschaftswahl 2017 bewerben.
In Ferguson stellt sich der Staatsanwalt von Missouri, Chris Koster, den Protestierenden und kündigt die juristische Aufarbeitung der Tötung von Michael Brown an. Das trug zu Entspannung bei.
In Missouri hat die Polizei erneut einen Afro-Amerikaner erschossen - in St. Louis unweit von Ferguson. Er soll mit einem Messer bewaffnet gewesen sein.
Barack Obama ist nicht Präsident der USA, um Klientelpolitik für die Schwarzen zu machen. Aber wie er auf die Vorgänge in Ferguson reagiert, wirkt kalt. Ist Ferguson für Obama das, was Katrina für George W. Bush war? Ein Kommentar.