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PZ-Reporterin Hannah Hofer mit Goldmedaillengewinner Martin Schulz.

© Privat

Paralympics Tagebuch: Strahlend zur Siegerehrung

Wann hat man schon einmal die Gelegenheit, direkt nach dem Rennen mit einem paralympischen Sieger zu sprechen? Als Nachwuchsjournalist der Paralympics Zeitung ist das gar nicht so schwer.

Die Copacabana, das Meeresrauschen der Wellen, im Hintergrund der in Wolken gehüllte Zuckerhut. Ich bin am Fort Copacabana angekommen, dem historischen Ort, an dem heute der erste Paratriathlon in der Geschichte der Paralympischen Spiele startete. Schon gestern, während meines Interviews mit International Triathlon Union Multimanager Eric Angstadt Torres, bewunderte ich den Schauplatz, direkt am wohl berühmtesten Strand der Welt. Heute wirkt er im geschäftigen Treiben der freiwilligen Helfer, Organisatoren und Athleten, noch viel majestätischer und beeindruckender. Die Kulisse ist einzigartig und stellt auf jeden Fall ein gebührender Schauplatz für den ersten Triathlon der Paralympics dar.

Das Rennen startet und die Straßen sind gefüllt mit begeisterten Zuschauern. Zusehen kann man heute beim Triathlon kostenfrei, denn die Strecke verläuft direkt am Strand. Die Stimmung ist fantastisch. Ob Australier ganz in Gelb in Begleitung eines 70 Zentimeter großen, aufgeblasenen Kängurus oder Niederländer, in leuchtendem Orange stolz ihre Nation repräsentieren – internationales Publikum ist bei diesem Triathlon begeistert vertreten.

Aber besonders die Brasilianer, die sich überall an der Strecke eingefunden haben unterstützen jubelnd die Athleten. „Das Publikum ist voll mitgegangen.“ erzählt mir der deutsche Triathlet Stefan Lösler nach dem Wettkampf. Genau so haben wir die Brasilianer häufig erlebt in den letzten Tagen. Sei es beim Basketball, Schwimmen oder Radrennen , sie sind immer mit vollem Einsatz dabei. Unter wortwörtlich ohrenbetäubendem Jubel feuern sie die Athleten an und drücken damit vermutlich aus, was die Athleten während ihres Wettkampfs fühlen. Aber nicht nur die Athleten. Auch für mich ist es immer wieder spannend bei Rennen mit zu fiebern und dann in die Mixed Zone zu gehen und die Athleten zu interviewen. Beim Rudern zum Beispiel, dürfen wir als Journalisten auf einen Steg und interviewen die Sportler direkt im Boot.

Heute nach dem Triathlon ging es für mich auch in die Mixed Zone um den Deutschen Martin Schulz zu interviewen, der heute erster Sieger im Triathlon in der Geschichte der Paralympics wurde. Glücklich berichtet er mir vom Wettkampf und geht dann strahlend zur Siegerehrung.

Auch ich muss strahlen, denn wann hat man sonst schon einmal die Gelegenheit, so direkt nach dem Rennen mit einem paralympischen Sieger zu sprechen? Als Nachwuchsjournalist der Paralympics Zeitung  für den Tagesspiegel und die Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung ist das gar nicht so schwer.

Die DGUV empfängt uns heute Abend im Deutschen Haus und kann dann stolz darauf sein, was ihre Nachwuchsjournalisten in den ersten drei Tagen der Spiele schon geleistet haben. Mit unseren 10 köpfigem Team, waren wir bei vielen Wettkämpfen dabei und haben zahlreiche Medaillengewinner interviewt. Fleißig arbeiten wir an Onlineartikeln, Artikel für die zweite Ausgabe und für die englische Zeitung „Athletes and Abilities“

Hannah Hofer

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