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HIMMEL HILF. Betende schiitische Pilger in Kerbala im Südirak.

© Katharina Eglau

Vortrag am 7. November: Gefahr für das Erbe des Orients

Der Nahe Osten befindet sich in Auflösung. Nahost-Korrespondent Martin Gehlen befürchtet, dass das multikulturelle Menschheitserbe des Orients zugrunde gehen wird. Am 7. November spricht er im Tagesspiegel über die Entwicklungen in der Region, Fotografin Katharina Eglau zeigt dazu Bilder ihrer gemeinsamen Recherchereisen.

Wo sie auftauchen, verbreiten sie Horror und Verwüstung. „Wir kennen keine Grenzen, wir kennen nur Fronten“, heißt das Credo, das die schwarzen Dschihadisten überall an die Mauern der eroberten Gebiete sprayen. Mit ihrer blutrünstigen Expansion erfährt der Nahe Osten eine Zäsur, die, so sieht es Nahost-Korrespondent Martin Gehlen, Dimensionen einer historischen Kernschmelze hat. „Das polyglotte Menschheitserbe des Orients mit seinem einzigartigen religiösen und ethnischen Reichtum, seiner babylonischen Sprachenvielfalt und jahrtausendealten Multikultur droht zugrunde zu gehen“, fürchtet Gehlen. "Die marode, arabische Staatenwelt erlebt ihre Stunde der Wahrheit - zerrissen, polarisiert und erschüttert wie seit dem Untergang des Osmanischen Reiches nicht mehr. Und gleichzeitig hat die archaische Barbarei im Namen Allahs im Wechsel mit dem hilflosen Formel-Islam der geistlichen Autoritäten der Region die schwerste Legitimationskrise des Islam in seiner modernen Geschichte ausgelöst."

Am 7. November spricht Martin Gehlen im Tagesspiegel-Haus über die Entwicklungen in der Region, dazu zeigt die Fotografin Katharina Eglau Bilder ihrer gemeinsamen Recherchereisen.

Beginn 19 Uhr 30, Askanischer Platz 3, Eintritt 16 Euro inkl. Sekt und Snack, Anmeldung hier.

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