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"Operation Goodnight": Ausgangssperre für britische Jugendliche

Nach den jüngsten Saufgelagen und Messerattacken in Großbritannien zieht die Stadt Redruth Konsequenzen. In der Ferienzeit sollen Jugendliche unter 16 nach 21 Uhr nicht mehr auf die Straße.

In der westenglischen Stadt Redruth müssen sich Jugendliche künftig um 21 Uhr "Gute Nacht" sagen: Die Kleinstadt hat für die Ferienzeit eine Ausgangssperre für Jugendliche unter 16 Jahren verhängt, um Saufgelage und unsoziales Verhalten in der Öffentlichkeit in den Griff zu bekommen. Wie mehrere Zeitungen am Mittwoch weiter berichteten, wurden für die "Operation Goodnight" hunderte Familien in sozialen Brennpunkten angeschrieben. Darin heißt es, die Eltern sollten dafür sorgen, dass ihre Kinder bis neun Uhr abends zu Hause seien. Sei dies nicht der Fall, könnten ihnen unter anderem Erziehungskurse auferlegt werden.

Nach Angaben des "Guardian" will die Polizei die Jugendlichen unter anderem mit Helmkameras kontrollieren. Es handle sich zwar um eine freiwillige Maßnahme, betonte Marc Griffin von der Polizei der Stadt in der Ferienregion Cornwall, aber gegen Familien, die nicht mitmachen würden, könnten Auflagen erlegt werden. Die Ausgangssperre, die von Ende Juli bis Mitte September gilt, sei nötig, da sich Anwohner immer wieder über Jugendliche beschwert hatten, die Lärm machten und sie einschüchterten. (küs/dpa)

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