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Lecker Butter? In Norwegen ein teures Vergnügen.

© dpa

20 Euro pro Päckchen und mehr: Buttermangel in Norwegen treibt Preise nach oben

Ausgerechnet zur besten Zeit zum Backen von Plätzchen geht in Norwegen die Butter aus. Seit Tagen sind die Regale in den Supermärkten leer - mit weitreichenden Folgen.

Nach Angaben des Hauptproduzenten für Milchprodukte, Tine, fehlen bis zu 1000 Tonnen, um die Nachfrage befriedigen zu können. Im Internet wird Butter bereits zu astronomischen Preisen gehandelt.

Eine Ursache für den akuten Buttermangel sei der verregnete Sommer und damit die schlechte Qualität des Tierfutters, die sich negativ auf die Milchproduktion auswirke, sagte Tine-Sprecher Lars Galtung am Montag der Nachrichtenagentur AFP. Aber auch neue Ernährungsgewohnheiten hätten die Nachfrage verglichen zum Vorjahr um rund 30 Prozent steigen lassen. Nach Angaben des Sprechers wird der Mangel voraussichtlich bis Januar anhalten.

Da es auch Probleme mit Lieferungen aus dem benachbarten Dänemark gibt, wird Butter mittlerweile zu Schwarzmarkt-Preisen gehandelt. Die Angebote der wichtigsten Kleinanzeigen-Seite Norwegens im Internet, Finn, liegen meistens bei 20 Euro pro Päckchen. Sie überschreiten aber auch schon mal die 350 Euro-Grenze - selbst im reichen Norwegen ein horrender Preis. Am vergangenen Freitag erwischte der Zoll einen russischen Schmuggler mit 90 Kilogramm Butter im Gepäck. Seine wertvolle Ware wurde sofort beschlagnahmt.

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