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Notre-Dame du Laus

© AFP

Frankreich: Kirche erkennt Marienerscheinung an

Benoîte Rencurel, Schäferin, hatte mehrmals in ihrem Leben das Vergnügnen einer Begegnung mit der heiligen Jungfrau Maria. Die Katholische Kirche erklärt nun den ersten Ort ihrer Erscheinungen als heilig.

"Ich erkenne die übernatürliche Herkunft der Erscheinungen und Fakten an, die von der jungen Schäferin Benoîte Rencurel zwischen 1664 und 1718 erlebt wurden." Zufrieden verlas der Bischof von Gap und Embrun, Jean-Michel di Falco Léandri, am Sonntag in Notre-Dame du Laus diese Worte, mit denen die Katholische Kirche die mehrfache Erscheinung der Jungfrau Maria vor mehr als 300 Jahren in dem französischen Alpenort offiziell anerkennt. Seit 2003 hatte sich der Bischof beim Vatikan darum bemüht, Notre-Dame du Laus zu einem anerkannten Wallfahrtsort der Katholiken der Welt zu machen.

Die 16-jährige Benoîte Rencurel hütete am 4. Mai 1664 Schafe nahe ihres Dorfes, als ihr erstmals die Jungfrau Maria erschien. Bis zu ihrem Tode mit 54 Jahren erlebte sie weitere Erscheinungen. Mehr als 20 Kardinäle sowie der Nuntius Fortunato Baldelli nahmen am Sonntag an der Messe vor 6000 Gläubigen in dem Sanktuarium teil. Es ist die erste Anerkennung einer Marienerscheinung in Frankreich seit der von Lourdes vor 146 Jahren. Schon jetzt zieht Notre-Dame du Laus jährlich 120.000 Pilger an. Die Anerkennung, mit der die Seligsprechung von Benoîte Rencurel möglich wird, dürfte die Zahl der Pilger stark steigen lassen. (mpr/dpa)

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