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Mutter Teresa

© dpa

Welt der Wunder: Heilige Mutter Teresa

Vor zehn Jahren starb die katholische Ordensgründerin Mutter Teresa. Jetzt könnte die Friedensnobelpreisträgerin bald heilig gesprochen werden. Der Grund: ein auf wundersame Weise verschwundener Harnstein.

Das letzte Hindernis für die Prozedur der Heiligsprechung werde nun aus dem Weg geräumt, berichtete die Turiner Tageszeitung "La Stampa". Die bereits 2003 in Rekordzeit selig gesprochene Mutter Teresa habe einen 56-jährigen Salesianer im Nordosten Indiens wundersam gesunden lassen. Dieser hatte ihr am 5. September, dem Todestag von Mutter Teresa, eine Messe lesen lassen und sie um Hilfe gebeten. Bei einer Untersuchung im Hospital am Tag danach sei ein 13 Millimeter großer Stein in seiner Harnröhre "auf medizinisch unerklärliche Weise" verschwunden gewesen.

"Mutter Teresa heilig, es gibt das Wunder", schreibt "La Stampa". Der verantwortliche Chirurg soll festgehalten haben, "dass es für das Verschwinden des Harnsteins keine wissenschaftlichen Erklärungen gibt". Auch die Diabetes- und Blutdruckwerte des Mannes waren nach der Messe plötzlich normal. Was in der Prozedur der Heiligsprechung nach dem Bericht noch fehlt, ist das offizielle "Siegel" des Vatikans zur wunderbaren Gesundung des Priesters. Für die Heiligsprechung ist ein Wunder notwendig, das nach der Seligsprechung erfolgt sein muss.

Die in Briefen dokumentierten Glaubenszweifel von Mutter Teresa sind kein Hindernis für eine Heiligsprechung der Ordensgründerin, hatten hohe Kardinäle im August deutlich gemacht. Mutter Teresa hatte in Briefen Zweifel an der Existenz Gottes und Jesu Christi gehegt. (mit dpa)

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