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''Kiesewetter'': Musiker lässt Stradivari im Taxi liegen

Riesiges Glück für einen New Yorker Musiker. Nach einer Fahrt vom Flughafen in seine Wohnung vergaß er seine fast 300 Jahre alte Stradivari im Taxi. Am nächsten Tag bekam er das Instrument zurück. Der Wert der Geige: rund 2,5 Millionen Euro.

Ein New Yorker Musiker hat seine umgerechnet etwa 2,5 Millionen Euro teure Stradivari in einem Taxi vergessen - sie nach einigen bangen Stunden aber wiederbekommen. Wie die Taxi-Kommission am Mittwoch berichtete, hatte sich der Violinist Philippe Quint nachts mit einem Minibus vom nahe gelegenen Flughafen Newark in seine Stadtwohnung in Manhattan bringen lassen. Beim Aussteigen vergaß er seine fast 300 Jahre alte Stradivari im Kofferraum.

Der Taxifahrer Mohamed Khalil fuhr heim und wurde erst am Mittag durch eine Durchsage der inzwischen eingeschalteten Taxi-Kommission auf seine wertvolle Fracht aufmerksam. "Er zögerte keinen Augenblick, die Geige zurückzugeben", berichtete ein Sprecher. Quint sei vor Freude auf die Knie gefallen und habe Khalil 100 Dollar Finderlohn gegeben. Der Musiker dürfte doppelt erleichtert  gewesen sein. Der Grund: Das Instrument, die "Kiesewetter" von 1723, gehört ihm nicht. Er hat sie als Dauerleihgabe von der Stradivari-Gesellschaft in Chicago erhalten. (mfa/dpa)

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