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Ein Kranz zum Gedenken an die getötete Sophia Lösche vor einem Trauergottesdienst.

© Daniel Karmann/dpa

Leichnam in Bayreuth freigegeben: Getötete Sophia Lösche kann jetzt bestattet werden

Sie wurde bereits Mitte Juni umgebracht. Nun kann die Familie die getötete Studentin Sophia Lösche endlich beisetzen.

Rund zweieinhalb Monate nach ihrem gewaltsamen Tod kann die Studentin Sophia Lösche nun beigesetzt werden. Die Bayreuther Staatsanwaltschaft gab den Leichnam am Mittwoch zur Bestattung frei. Erst vor kurzem hatten die spanischen Ermittler die Leiche nach Deutschland überführen lassen. Am Dienstag wurde dort nochmals eine rechtsmedizinische Untersuchung durchgeführt. Zu den Ergebnissen wollten die Ermittler nichts sagen.

Die 28-Jährige wollte Mitte Juni von ihrem Studienort Leipzig aus in Richtung Nürnberg trampen. Dabei wurde sie den Ermittlungen zufolge von einem 41 Jahre alten Lkw-Fahrer an einer Tankstelle an der A9 in Sachsen mitgenommen und von ihm umgebracht.

Der Mann aus Marokko sitzt in Spanien in Haft und soll nach Deutschland überstellt werden. Wann der Mann hier ankommt, ließ der Bayreuther Leitende Oberstaatsanwalt Herbert Potzel am Mittwoch offen. Sobald er in Deutschland eintreffe, könne man die Ermittlungen zügig weiterführen und an der Anklageerhebung arbeiten, ergänzte er.

Die Polizei geht davon aus, dass Sophia Lösche auf einem Rastplatz in Oberfranken getötet wurde. Ihre Leiche fand man wenig später in Spanien. Dort wurde auch der Tatverdächtige festgenommen.

Anfang August hatten Angehörige und Freunde einen Gottesdienst in Amberg organisiert, um in aller Ruhe ohne Öffentlichkeit von Sophia Abschied nehmen zu können. Schon zuvor hatten Familie und Freunde die Polizei in einem offenen Brief kritisiert: Das Verschwinden Sophias sei nicht ernst genommen worden. Ebenso beklagte sich Sophias Bruder darüber, dass der Leichnam so lange in Spanien geblieben war. (dpa)

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