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München: Arbeitsloser gibt sich als Polizist aus

In München hat ein Mann behauptet, "Polizeirat" zu sein. Er wollte sein Essen in einer Kneipe nicht bezahlen und zeigte Bilder von sich in Uniform.

Als ihm das Essen nicht schmeckte, gab sich ein Mann in München kurzerhand als Polizist aus und bezahlte seine Rechnung nicht. Dafür ist der 51-Jährige nun vom Amtsgericht München wegen Missbrauchs von Titeln zu einer Geldstrafe verurteilt worden. Der Arbeitslose hatte sich lautstark in einer Kneipe über das „sauschlechte“ Essen beschwert - es war drei Uhr in der Nacht.

Er gab sich als „Polizeirat“ aus, es mache keine Sinn, die Polizei zu rufen, da er der Vorgesetzte sei. Zum Beweis zeigte er Fotos von sich in Polizeikleidung, zahlte nicht - und tauchte dann aus Angst vor einem Bewährungswiderruf im Zusammenhang mit früheren Verurteilungen zwei Jahre unter. Beim Strafprozess sagte der Mann, er sei Laiendarsteller. Er habe bereits bei TV-Serien wie „K11“ und „Die Rosenheim-Cops“ als Kleindarsteller mitgewirkt.

Das Gericht hielt ihm nach Angaben vom Montag zugute, dass er ein volles Geständnis abgelegt hatte und dass er bei dem Vorfall leicht angetrunken war; zudem hatte er die Rechnung nachträglich bezahlt. Es verurteilte ihn zu 90 Tagessätzen zu je 15 Euro, also zur Zahlung von 1350 Euro. (dpa)

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