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Nordsee: Finnwal "Henry" offenbar gerettet

Der Finnwal "Henry", der sich mehrere Tage in der Flensburger Förde aufgehalten hat, ist vermutlich wieder aufs offene Meer gelangt. Mehrere Segler haben ihn dort gesehen.

Flensburg - Wie die Wasserschutzpolizei Schleswig-Holsteins am Sonntagabend mitteilte, berichteten drei Segler am Samstag unabhängig voneinander, sie hätten den Wal in der Außenförde gesehen. Die Umweltschutzorganisation Greenpeace habe die Innenförde am Sonntag drei Stunden lang abgesucht, den Wal aber nicht entdeckt. «Scheinbar hat der unternehmungslustige Wal nach Leerfressen seiner Fanggründe die Reise in neue Gewässer angetreten», erklärte die Wasserschutzpolizei.

Der zehn Jahre alte und 13 Meter lange "Henry" befindet sich nach Angaben von Greenpeace schon seit einigen Wochen in der Ostsee und wurde auch in dänischen Gewässern beobachtet. Der Wal legte das gleiche Verhaltensmuster an den Tag wie ein Artgenosse, der 2003 tagelang in der Kieler und Flensburger Förde unterwegs gewesen war. Auch er hatte den Hafen erkundet und sich dann mehrere Tage im Bereich der Innenförde aufgehalten. Schließlich fand er den Weg zurück ins offene Meer. Nach Ansicht der Tierschützer sind zunehmender Unterwasserlärm, Verschmutzung und Überfischung in der Nordsee Ursache dafür, dass sich immer mehr Wale in die Ostsee verirren. (tso/AFP)

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