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Panorama: Online-Paare angeblich zufriedener

Computer zuverlässiger als menschliche Intuition?

Berlin - Nach einer Studie der Universität Zürich könnte man auf der Suche nach der großen Liebe eher auf Computeralgorithmen als das eigene Herz hören. Danach führen Paare, die sich online kennengelernt haben, eine glücklichere und intensivere Beziehung als Paare, die sich auf traditionelle Weise getroffen haben. „Online-Paare“ seien mit ihren Beziehungen insgesamt zufriedener als „Offline-Paare“. Sie ließen sich schneller auf eine feste Beziehung ein, würden effektiver kommunizieren und sich gegenseitig stärker unterstützen.

Dem Auftraggeber kommen diese Ergebnisse sehr entgegen, handelt es sich doch dabei um die erfolgreiche Internet-Partneragentur Parship. Das Unternehmen sieht denn auch die Ergebnisse als Beleg dafür, dass computergestützte Matching-Verfahren zu glücklicheren und stabileren Beziehungen beitragen. „Unser Verfahren berücksichtigt partnerschaftsrelevante Persönlichkeitsmerkmale, das Kommunikationsverhalten sowie Gewohnheiten und Interessen. Wenn Partner in diesen Aspekten harmonieren, haben sie beste Aussichten auf eine langfristig glückliche Beziehung“, sagt Christiane Schnabel, die wissenschaftliche Leiterin von Parship.

Professor Guy Bodenmann von der Universität Zürich hat aber noch eine andere Erklärung dafür, dass Online-Bekanntschaften häufiger zu stabilen Beziehungen führen. „Die schnellere Paarbildung könnte ein Ausdruck dafür sein, dass die Online-Suchenden es ernster mit einer festen Beziehung meinen und gezielter nach einer solchen gesucht haben als Offline-Paare.“ Emily Katzenstein

Emily Katzenstein

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