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Leverkusen: Wohnung brennt nach Anschlag aus

Bis zu vier Unbekannte sollen in der Nacht zu Montag Brandsätze in ein Mehrfamilienhaus in Leverkusen geworfen haben. Dort wohnen Sinti und Roma. Die Polizei ermittelt "in alle Richtungen".

Auf ein Mehrfamilienhaus in Leverkusen ist am frühen Montagmorgen ein Brandanschlag mit möglicherweise fremdenfeindlichem Hintergrund verübt worden. In dem Haus wohnen nach Polizeiangaben Sinti und Roma. Unbekannte hätten mehrere Brandsätze in die Erdgeschoss-Wohnung geschleudert, sagte ein Polizeisprecher.

Die Bewohner konnten sich rechtzeitig ins Freie retten und blieben unverletzt. „Wir können einen rechtsradikalen Hintergrund nicht ausschließen“, sagte der Sprecher. „Aber wir ermitteln natürlich in alle Richtungen.“ Nach ersten Zeugenaussagen waren es bis zu vier Täter. Von ihnen sollen zwei dunkel gekleidet und kahlköpfig gewesen sein.

Nachdem die Unbekannten mehrere Brandsätze in die Wohnung geschleudert hatten, seien sie in einem Kleinwagen und einem Kleinbus weggefahren. Die Wohnung, auf die der Anschlag verübt wurde, brannte aus. Die Feuerwehr verhinderte ein Übergreifen der Flammen auf andere Gebäudeteile. Eine Mordkommission ermittelt. Wie viele Menschen in der Wohnung leben und sich zur Tatzeit dort aufhielten, war zunächst unklar.

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