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1400 öffentliche Ladesäulen soll es 2015 allein in Berlin geben. Foto: dapd

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Wirtschaft: 257 Werber für Berlin und Brandenburg Breites Bündnis für Elektromobilität

Berlin - Mit der Unterstützung von 257 Firmen, Hochschulen, Vereinen und Verbänden will Berlin-Brandenburg ein Schaufenster für den Elektroverkehr der Zukunft werden. Neben dem Potenzial für Wachstum und Arbeitsplätze, das dem Elektroauto zugeschrieben wird, geht es dabei um eine Menge Geld: Die Bundesregierung fördert die Schaufensterregionen mit 180 Millionen Euro.

Berlin - Mit der Unterstützung von 257 Firmen, Hochschulen, Vereinen und Verbänden will Berlin-Brandenburg ein Schaufenster für den Elektroverkehr der Zukunft werden. Neben dem Potenzial für Wachstum und Arbeitsplätze, das dem Elektroauto zugeschrieben wird, geht es dabei um eine Menge Geld: Die Bundesregierung fördert die Schaufensterregionen mit 180 Millionen Euro. Wenn am Ende fünf Regionen ausgewählt werden, würden also 36 Millionen Euro nach Berlin-Brandenburg fließen.

Am Montag reichte die Berliner Agentur für Elektromobilität (Emo) im Namen des Senats und der Brandenburger Landesregierung die Bewerbung bei der Bundesregierung ein, die Entscheidung wird im März erwartet. Der Regierende Bürgermeister Klaus Wowereit betonte am Montag die Stärken Berlins für den Elektroverkehr: „Vielfalt, Erfahrbarkeit, Vernetzung und internationale Sichtbarkeit“. Der Potsdamer Ministerpräsident Matthias Platzeck sprach vom „Energieland Brandenburg“, das die Metropole Berlin respektive die Elektroautos mit Ökostrom versorgen könne: „Wir wollen zeigen, wie sich Großstadt und Flächenland ideal ergänzen.“

Die berlin-brandenburgische Bewerbung wird von 197 Unternehmen, 34 Wissenschaftseinrichtungen sowie 26 Vereinen, Kammern und Verbänden unterstützt. Insgesamt sollen nach Angaben der Emo in der Hauptstadtregion 74 Projekte umgesetzt werden, davon 35 sogenannte Kernprojekte mit einem Gesamtvolumen von 165 Millionen Euro. 75 Millionen davon stammen aus privaten Mitteln, das Land Berlin ist mit 25 Millionen Euro dabei. Zu den Konzernen, die Berlin-Brandenburg unterstützen, gehören die größten Autohersteller der Welt sowie Bosch, Siemens, Continental, die Deutsche Bahn und die BVG. Auch Eon, RWE und Vattenfall sind dabei.

Alles in allem werden die Chancen der Hauptstadtregion gut eingeschätzt, neben den Standorten der großen Autokonzerne (Bayern, die Regionen Stuttgart und Hannover-Braunschweig, sowie Rhein-Main und Ruhr) gewählt zu werden. In Berlin und Brandenburg sollen nach Angaben der Emo bis 2015 rund 15 000 Elektroautos fahren; über 3400 Ladestationen, der überwiegende Teil in Berlin, sollen die Autos versorgen. Diese Infrastruktur gehört ebenso wie die Ausstattung der BVG mit Elektrobussen zu den Kernprojekten der Region. alf

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