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Wirtschaft: Easyjet schließt Frieden mit Berlin

Berlin - Die Beziehung des britischen Billigfluganbieters Easyjet zur deutschen Hauptstadt war nicht immer einfach: Die nach Air Berlin und Lufthansa drittgrößte Gesellschaft am Standort hatte die Ausbaupläne zum Großflughafen BER stets kritisch begleitet – wegen der dort ab Sommer 2012 fälligen Gebühren. Doch nun findet sich Easyjet mit der Situation ab – und will in Berlin weiter wachsen.

Berlin - Die Beziehung des britischen Billigfluganbieters Easyjet zur deutschen Hauptstadt war nicht immer einfach: Die nach Air Berlin und Lufthansa drittgrößte Gesellschaft am Standort hatte die Ausbaupläne zum Großflughafen BER stets kritisch begleitet – wegen der dort ab Sommer 2012 fälligen Gebühren. Doch nun findet sich Easyjet mit der Situation ab – und will in Berlin weiter wachsen. „BER wird optisch zwar nicht mehr ganz so orange sein wie Schönefeld heute, das heißt aber nicht, dass wir uns zurückziehen. Im Gegenteil“, sagte Thomas Haagensen, Geschäftsführer von Easyjet Deutschland, am Dienstag dem Tagesspiegel.

Anders als Platzhirsch Air Berlin plant Easyjet zwar keine großflächige Werbung oder gar eine eigene Lounge, die in der Unternehmensfarbe gehalten ist. Trotzdem prüft die Führung in Luton bei London neue Städteverbindungen ab Berlin. Denn der Standort wächst stetig: In den vergangenen zwölf Monaten konnte Easyjet eine halbe Million oder 15 Prozent mehr Passagiere von und nach Berlin befördern als im Vorjahr, wie aus dem am Dienstag veröffentlichten Jahresabschluss hervorgeht. Für die ganze Gesellschaft stieg der Umsatz um 16 Prozent auf 3,45 Milliarden Pfund (vier Milliarden Euro), der Vorsteuergewinn um 32 Prozent auf 248 Millionen Pfund. Insgesamt habe man deutlich mehr Geschäftsreisende gewinnen können, hieß es. Auf die hofft Haagensen auch in Berlin. „In BER können uns endlich die Berliner kennenlernen, die bisher ausschließlich in Tegel abgeflogen sind“, freut er sich. kph

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