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Eine Filiale der griechischen Alpha Bank in Athen.

© dpa

Einschätzung der EZB: Griechischen Großbanken fehlen gut 14 Milliarden Euro

Die vier größten griechischen Banken benötigen Geld. Laut der EZB brauchen sie 14,4 Milliarden Euro, um krisenfest zu sein.

Die vier griechischen Großbanken benötigen einem Gesundheitscheck der Europäischen Zentralbank zufolge milliardenschwere Finanzspritzen. Unter der Annahme, dass sich die wirtschaftliche Lage verschärfen sollte, liege der Kapitalbedarf der Geldhäuser zusammen bei 14,4 Milliarden Euro, teilte die EZB am Samstag mit. Selbst wenn sich die Rahmenbedingungen wie erwartet weiter entwickeln sollten, liege die Kapitallücke der Geldhäuser immer noch bei 4,4 Milliarden Euro. Die EZB-Bankenaufsicht durchleuchtete zuletzt die National Bank of Greece, Piraeus, die Alpha Bank und die Eurobank auf Herz und Nieren.

Griechenland führte im Sommer Kapitalverkehrskontrollen ein

Die Geldhäuser müssen den EZB-Bankenwächtern nun bis zum 6. November mitteilen, wie sie die Kapitallücken schließen wollen. Griechische Banken leiden seit längerem unter der Wirtschaftskrise in dem hoch verschuldeten Land und unter geplatzten Krediten. Griechenland hatte im Sommer Kapitalverkehrskontrollen eingeführt, um einen noch stärkeren Ansturm auf die Institute zu verhindern. Denn Bürger hatten ihre Konten geleert aus Sorge, das Land könnte aus dem Euro ausscheiden. Für die Institute von Thessaloniki bis Kreta sind im Rahmen des jüngsten Rettungspakets der europäischen Partner für das Land bis zu 25 Milliarden Euro an Hilfen vorgesehen. (Reuters)

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