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Mehr Geld und neue Eigentümer. Borussia Dortmund plant eine einschneidende Kapitalerhöhung.

© dpa

Kapitalerhöhung und neue Eigentümer für BVB: Puma steigt bei Borussia Dortmund ein

Bis zu 114 Millionen Euro will der Fußball-Bundesligist Borussia Dortmund bei einer Kapitalerhöhung einsammeln. Puma und Evonik kaufen Aktien. Ein Teil der Einnahmen soll zum Schuldenabbau verwendet werden

Borussia Dortmund will mit einer Kapitalerhöhung bis zu 114 Millionen Euro einsammeln. Auf diesem Weg will der einzige börsennotierte Fußball-Bundesligist seinem Trikot-Ausrüster Puma und dem Namensgeber des Dortmunder Stadions, dem Versicherer Signal Iduna, die Möglichkeit zum Einstieg geben, wie der BVB am Donnerstag mitteilte. Auch der im Juli mit 9,06 Prozent eingestiegene Hauptsponsor Evonik sei bereit, weitere neue Aktien zu zeichnen. Vom Erlös sollen 40 Millionen Euro zum Schuldenabbau verwendet werden.

Puma steigt ein, Evonik stockt auf

Puma teilte umgehend mit, das Unternehmen wolle mit bis zu fünf Prozent beim Fußball-Bundesligisten einsteigen. Der Ausrüster wolle mit der Teilnahme an der geplanten Kapitalerhöhung seine langfristige Partnerschaft mit dem BVB untermauern und die Zusammenarbeit ausbauen, erklärte Puma am Donnerstag. Wie der BVB sicherstellen will, dass Puma an neue Aktien kommt, ließ ein Sprecher offen. Denn der Verein muss die Papiere zunächst seinen bestehenden Aktionären anbieten, zu denen Puma noch nicht gehört. Der erst im Juli mit 9,1 Prozent eingestiegene Hauptsponsor Evonik will seine Bezugsrechte bei der Kapitalerhöhung wahrnehmen und damit seinen Anteil an dem Traditionsverein weiter aufstocken. “Evonik wird von seinem Bezugsrecht im Rahmen der zweiten Kapitalerhöhung Gebrauch machen“, sagte ein Sprecher des Essener Chemiekonzerns. Damit könnte Evonik auf eine Beteiligung von mehr als zwölf Prozent am BVB kommen.

Ausgabepreis von 4,66 Euro für die neue Aktie

Die gegenwärtigen Aktionäre können bis zu 24,55 Millionen Aktien vom nächsten Dienstag an bis 8.September zeichnen. Der Ausgabepreis liegt mit 4,66 Euro um 6,5 Prozent unter dem Börsenkurs vom Donnerstagnachmittag. Die drei Sponsoren hätten sich dazu verpflichtet, insgesamt bis zu 17,6 Millionen Aktien davon abzunehmen, erklärte der BVB. rtr

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