KAUFEN oder NICHT: Edel-Fuß
Der Ankerständer ist die diskrete Alternative zum klobigen Plastikfuß für den Sonnenschirm. Ein geniales Teil, findet Maris Hubschmid.
Ich liebe es, etwas zu pflanzen und zu beobachten, was daraus wird. Auf unserem vier Quadratmeter großen Stadtbalkon haben sich deshalb neben Blumen und Kräutersträuchern mehrere Tomatengewächse, ein Johannisbeerbusch, ein Apfelbäumchen, eine Magnolie und eine schon recht stattliche Birke angesammelt. Mit der Nebenwirkung, dass ein schwerer Sonnenschirmfuß dort keinen Platz mehr findet, zumal man ja irgendwo noch sitzen und all das genießen möchte. Der Ankerständer, zu bestellen über www.anker-sonnenschirmstaender.de, kommt da gerade recht. Mittels eines unscheinbaren Edelstahlankers an der Unterseite verkoppelt er einen beliebigen Schirm mit dem Balkon- oder Terrassenboden – vorausgesetzt, dieser ist aus Holz. Somit nimmt er nur den kleinstmöglichen Platz weg: Ein unauffälliges Metallkreuz statt eines unförmigen Plastikfußes.
Den Ankerständer gibt es als Baukasten. Er lässt sich problemlos zusammenschrauben, selbst von Menschen, die die Verantwortung für Billy-Regale und Co. sonst lieber an andere abgeben. Zudem kann man ihn kinderleicht versetzen. An Tag zwei kommt der Sturm-Test: Die Birke biegt sich im Wind. Ein Lavendel-Topf kracht vom Fenstersims. Der Schirm steht! So simpel, so genial. Richtig schick ist das Teil auch. Dafür gab es auch schon den ersten Designpreis. Apropos Preis: Wir würden den Ständer ja sofort behalten, kostete er nicht knapp 200 Euro. Das ist uns zuviel für einen Sonnenschirmfuß, sei er auch noch so edel – und erklärt den einen Punkt Abzug.
Neun von zehn möglichen Punkten.
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