Umfrage: Start-ups haben schlechtes Image als Arbeitgeber
Absolventen von Wirtschaftsstudiengängen wollen lieber nicht bei Online-Unternehmen arbeiten. Das ergibt eine aktuelle Umfrage von TNS Infratest.
Der Internetwirtschaft droht ein Mangel an gut ausgebildeten Führungskräften. Jeder zweite Absolvent der Wirtschaftswissenschaften schließt es kategorisch aus, zukünftig bei einer deutschen Online-Firma zu arbeiten. Das ist das Ergebnis einer Umfrage von TNS Infratest bei 1000 Wirtschaftsstudenten im Auftrag von Immobilienscout24 und der Personalberatung Dwight Cribb. Demnach ziehen die Absolventen große Konzerne wie etwa Autohersteller in ihrer Karriereplanung vor. Das liege meist daran, dass sie gar nicht so genau wissen, was Internetfirmen eigentlich machen. So könnte es den Unternehmen bald an Managern fehlen, befürchtet Lars Schmidt, Personalleiter von Immobilienscout24. Die Gründe für das schlechte Abschneiden der Online-Branche seien hausgemacht, meint Personalberater Dwight Cribb. „Bei vielen Unternehmen setzt erst langsam eine Professionalisierung ein. Das schreckt Bewerber ab.“ Vor allem Start-ups hätten ein schlechtes Image. Die Karriereperspektiven müssten besser kommuniziert werden, sagt Schmidt. „Es ist Berufseinsteigern oft nicht bewusst, dass es in der Branche üblich ist, sehr schnell viel Verantwortung zu übernehmen.“
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