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Verbandspräsident Matthias Wissmann rechnet mit 900 Ausstellern. Foto: dpa

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Wirtschaft: Viel Zukunft auf der Automesse IAA

Eigener Ausstellungsbereich für die Elektromobilität

Berlin - Die diesjährige Internationale Automobil-Ausstellung (IAA) wirft einen Blick in die Zukunft der Mobilität – und erwartet „mehr Aussteller, mehr Besucher und noch mehr Innovationen“, wie der Präsident des Autoverbandes VDA, Matthias Wissmann, am Montag in Berlin sagte. Unter dem Motto „Zukunft serienmäßig“ wird sich die Autoschau sowohl mit dem Stand der Technik als auch mit Visionen für eine künftig emissionsfreie Fortbewegung beschäftigen.

„Es wird dafür erstmals einen zusätzlichen Ausstellungsbereich für Elektromobilität geben“, sagte Wissmann. Die IAA werde in diesem Jahr auf 200 000 Quadratmeter Ausstellungsfläche nicht nur „präsentieren, was ist, sondern auch, was sein wird“. Auch ein entsprechender Fachkongress zum Thema Elektromobilität sei in Planung. Die alle zwei Jahre in Frankfurt am Main stattfindende IAA dauert vom 15. bis 25. September 2011. Der VDA erwartet, dass die 64. IAA die Ausstellerzahl von 2009 mit 781 Ausstellern übertreffen wird. „Wir rechnen mit 900 Ausstellern“, sagte Wissmann. Bereits heute seien 600 angemeldet. Darunter seien auch einige „prominente Rückkehrer“: Nach einer krisenbedingten IAA-Pause 2009 hätten sich Hersteller wie Honda, Mitsubishi, Chevrolet und Cadillac für die diesjährige Messe wieder angemeldet.

Die Krise der Branche, die 2009 die Autoausstellung belastet hatte, ist lange Vergangenheit. Die deutschen Autohersteller sehen sich nach einem starken Jahresauftakt auf dem Weg zu einem neuen Exportrekord. Die Ausfuhren der Pkw-Hersteller seien im ersten Quartal um elf Prozent auf knapp 1,2 Millionen Einheiten gestiegen, teilte der VDA mit. „Damit sind wir auf Rekordkurs für das Gesamtjahr 2011“, sagte Wissmann. „Wir rechnen mit einem Exportvolumen von 4,45 Millionen Pkw.“ Auch der Inlandsmarkt entwickle sich erfreulich: Der Auftragseingang sei im ersten Quartal um ein Viertel gestiegen. „Diese Dynamik wird sich in den nächsten Monaten entsprechend in den Neuzulassungszahlen niederschlagen“, sagte Wissmann. Von Januar bis März wuchs der Pkw-Inlandsmarkt um 14 Prozent auf 764 000 Einheiten. In den deutschen Werken wurden 1,5 Millionen Pkw produziert – ein Plus von acht Prozent zum Vorjahreszeitraum. Damit sei das bisherige Rekordniveau von 2007 fast wieder erreicht.

Sorgen bereiten der deutschen Autobranche die Produktionsunterbrechungen bei Zulieferern in Japan. „Wir sind heute zuversichtlich, dass unsere Unternehmen auch diese Herausforderung meistern werden“, sagte Wissmann. „Aber es gibt noch keinen Grund zur Entwarnung, der Anspannungsgrad in der Lieferkette ist hoch.“ mot/rtr

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