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Wissen: Charité:  Mehr Lob für Schavans Idee

Der Vorstoß von Bundesbildungsministerin Annette Schavan (CDU), die Berliner Charité mit Bundesmitteln zu finanzieren, stößt weiter auf Resonanz. Der Vorsitzende des Wissenschaftsrates, Wolfgang Marquardt, findet es „gut und richtig“, dass Bund und Länder derzeit diskutieren, wie es mit dem deutschen Wissenschaftssystem nach dem Auslaufen der Exzellenzinitiative im Jahr 2017 weitergeht.

Der Vorstoß von Bundesbildungsministerin Annette Schavan (CDU), die Berliner Charité mit Bundesmitteln zu finanzieren, stößt weiter auf Resonanz. Der Vorsitzende des Wissenschaftsrates, Wolfgang Marquardt, findet es „gut und richtig“, dass Bund und Länder derzeit diskutieren, wie es mit dem deutschen Wissenschaftssystem nach dem Auslaufen der Exzellenzinitiative im Jahr 2017 weitergeht. So verstehe er auch den Vorstoß von Bundesministerin Schavan als „Aufforderung, über die Zukunft nachzudenken“. Grundsätzlich müsse das Problem gelöst werden, wie die aus den zahlreichen Wettbewerben hervorgegangenen Projekte verstetigt werden. Bundesunis seien dabei „ein Modell, über das wir nachdenken müssen“. Der Wissenschaftsrat werde weitere Szenarien entwickeln. Prinzipiell lehne er aber eine Aufteilung der deutschen Hochschullandschaft in Forschungs- und Lehruniversitäten ab. „Die Frage der Aufgabenverteilung im Wissenschaftssystem kann nicht diskutiert werden, ohne dabei auch dessen Finanzierung im Blick zu haben. Das gehört für mich beides zusammen“.

Der Berliner CDU-Abgeordnete Nicolas Zimmer erklärte, seine Fraktion begrüße Schavans Gedanken „ausdrücklich“. Zimmer ist allerdings skeptisch, ob die Länder den Weg überhaupt freimachen, „um Berlin erneut aus der selbst verursachten Patsche zu helfen“. Außerdem müsse sichergestellt werden, dass Berlin durch Bundeshilfen erspartes Geld auch weiterhin bei der Wissenschaft investiere. tiw/akü

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