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Längere Studienzeiten: Berliner Bachelors langsamer

An den Berliner Universitäten und auch an Fachhochschulen wird im Bachelor länger studiert. Das zeigen jetzt auch Daten der Wissenschaftsverwaltung.

Berliner Bachelor-Studierende brauchen immer mehr Zeit bis zum Abschluss – nachdem der Tagesspiegel das im Mai öffentlich gemacht hat, legt die Senatsverwaltung für Wissenschaft nun Durchschnittswerte aus der amtlichen Statistik für die Berliner Hochschulen vor. Demnach kamen die Bachelor-Absolventen an der FU im Jahr 2010 noch im Schnitt nach 7,2 Fachsemestern zum Abschluss, im Jahr 2011 dann in 7,4 Semestern, 2012 in 7,6 Semestern und im Jahr 2013 in 7,8 Semestern, wie die Verwaltung auf eine kleine Anfrage des CDU-Abgeordneten Stefan Schlede mitteilt. Als Regelstudienzeit vorgesehen sind sechs Semester. An der Humboldt-Universität stiegen die Durchschnittswerte im gleichen Zeitraum von 7,0 auf 7,5 Semester. Am deutlichsten entschleunigt hat sich demnach das Studium bis zum Bachelor an der TU Berlin: von im Schnitt 6,5 Semestern auf 8,3 Semester.

Auch an den Fachhochschulen Berlins geht der Trend zum längeren Studium. An der Alice-Salomon-Hochschule stieg die durchschnittliche Studiendauer bis zum Bachelor zwischen 2010 und 2013 von 7,0 auf 7,7 Semester; an der Beuth-Hochschule von 7,4 auf 7,8 Semester und an der Hochschule für Technik und Wirtschaft (HTW) von 7,0 auf 7,4 Semester. An der Hochschule für Wirtschaft und Recht (HWR) blieben nur die Studienzeiten für das duale Studium exakt im Plan, nämlich bei konstant 6,0 Semestern – wie der Senat erklärt, liegt das an der vertraglich gebundenen Studiendauer der in die Hochschule integrierten Berufsakademie. Im Fachbereich Verwaltung und Recht der HWR stieg die Studiendauer von 6,1 auf 6,8 Semester an. Zu möglichen Ursachen für die längeren Studienzeiten äußert sich der Senat in seiner Antwort auf die Anfrage nicht.

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