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Wissen: Nicht so abstoßend wie befürchtet

Stammzellen, die aus Hautzellen des Patienten gewonnen werden (induzierte pluripotente Stammzellen, iPS), haben theoretisch zwei Vorteile gegenüber den umstrittenen embryonalen Stammzellen: Mit ihnen umgeht die regenerative Medizin ein ethisches Dilemma. Und das neue Gewebe würde nach einer Transplantation vermutlich nicht abgestoßen.

Stammzellen, die aus Hautzellen des Patienten gewonnen werden (induzierte pluripotente Stammzellen, iPS), haben theoretisch zwei Vorteile gegenüber den umstrittenen embryonalen Stammzellen: Mit ihnen umgeht die regenerative Medizin ein ethisches Dilemma. Und das neue Gewebe würde nach einer Transplantation vermutlich nicht abgestoßen.

Als kalifornische Forscher diese Annahme überprüften, kamen sie zu einem anderen Ergebnis: Sie berichteten vor zwei Jahren im Fachjournal „Nature“, dass das Immunsystem nicht mitspielt. Gewebe aus iPS-Zellen werde bei Mäusen nicht als körpereigen erkannt.

Nun geben japanische Forscher um Masumi Abe in „Nature“ eine vorsichtige Entwarnung. Sie zogen Haut- und Knochenmarkszellen aus embryonalen Stammzellen und iPS-Zellen heran und transplantierten das Gewebe in Mäuse. Beides wurde gleich gut vertragen, das Immunsystem der Mäuse reagierte kaum auf die manipulierten Zellen. Doch dies sei nur ein Experiment, betonen die Forscher, auszuschließen sei eine Abstoßung nicht. Ob embryonale Stammzellen oder iPS-Zellen besser für die Stammzelltherapie geeignet seien, bleibe eine wichtige Frage. jas

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