
Joachim Gauck, Kandidat für das Bundespräsidentenamt, ist verheiratet. Allerdings nicht mit der Frau, mit der er ins Bellevue einziehen will. Das sorgt für Diskussionen - auch über die Rolle der First Lady.

Joachim Gauck, Kandidat für das Bundespräsidentenamt, ist verheiratet. Allerdings nicht mit der Frau, mit der er ins Bellevue einziehen will. Das sorgt für Diskussionen - auch über die Rolle der First Lady.
Am 18. März soll er gewählt werden – doch schon jetzt brechen für Joachim Gauck spannende Zeiten an. Und auch im Schloss Bellevue ändert sich mit dem neuen Präsidenten einiges.
Die Erwartungen sind riesengroß. Ein Versöhner soll Joachim Gauck sein: zwischen Staat und Menschen, Oben und Unten, zwischen Links und Rechts. Natürlich wird er all das kaum einlösen, aber er kann etwas ganz Besonderes in die Waagschale werfen - sein eigenes Leben.
Er habe in seinem Leben Dinge erlebt, die als unwahrscheinlich galten, sagte Joachim Gauck bei seiner ersten Bewerbung. Was seitdem geschah, gehört dazu.
Um 15 Uhr lässt die FDP die Bombe platzen und sagt: Gauck muss es werden. Prompt schlägt die Union zurück: Mit uns nicht! Kurz liegt ein Hauch von Koalitionsbruch in der Luft. Aber dann hat Angela Merkel eine Idee.
Das Amt des Bundespräsidenten soll überparteilich sein. Auch Angela Merkel wollte einen solchen Kandidaten. Aber warum ist die Kandidatenfindung nicht überparteilich?
Angeblich ergebnisoffen haben die Hinterzimmergespräche zur Wulff-Nachfolge begonnen. Es gibt zahlreiche potenzielle Staatsoberhäupter – doch die meisten scheiden rasch auch wieder aus.
Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble über sein Image in Griechenland, Hilfspakete der Europäischen Union – und über Talente in der Koalition, die Christian Wulff nachfolgen könnten.

Nach dem Rücktritt von Bundespräsident Wulff müssen sich die Parteien schnell auf einen Nachfolger einigen - innerhalb von 30 Tagen. Wahrscheinlicher Termin für die Wahl durch die Bundesversammlung ist der 18. März.
In Berlin stehen die Zeichen auf Rücktritt: Erst will sich Bundespräsident Wulff erklären, dann äußert sich Bundeskanzlerin Merkel, die auch ihre Reise nach Italien abgesagt hat. Die Opposition will einen parteiübergreifenden Nachfolger.
Die griechische Politik tut sich schwer mit verbindlichen Zusagen an die europäischen Geldgeber. Schwindet auch in Deutschland das Vertrauen in die Verlässlichkeit der Griechen?

Sie hatte dem Abkommen zuerst zugestimmt. Jetzt stoppt Justizministerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger die deutsche Zustimmung zu ACTA.
Der Vorsitzende der Sozialdemokraten sieht eine Flucht der Regierungschefin in die Außenpolitik. Im französischen Präsidentschaftswahlkampf wird er sich aber auch engagieren.
Die Vorwürfe gegen Christian Wulff sind zahlreich. Dabei fällt es schwer, den Überblick zu behalten. Welches Gewicht haben die Anschuldigungen?

Der Vorschlag von Merkel und Sarkozy, die EU solle Athens Einnahmen und Kredite verwalten, dürfte die Griechen weiter erzürnen. Der Druck auf Griechenland wächst allerdings weiter.

Der CSU-Politiker Glück über die Affären von Bundespräsident Christian Wulff, dessen Amtsführung und seine Glaubwürdigkeit.

Peter Altmaier, parlamentarischer Geschäftsführer der Unionsfraktion, sprach mit dem Tagesspiegel über die Grenzen von Solidarität, einen Staatskommissar für Athen und die Zukunft der FDP.

Die Bundesregierung möchte wissen, was die Menschen im Land sich wünschen und befragt sie im Internet. Was aus den Ergebnissen wird, ist offen.

Die Opposition hat an den Ergebnissen des Gipfels wenig auszusetzen. Aber bei Griechenland vermisst sie Taten.
Der EU-Gipfel hat sich auf einen Fiskalpakt geeinigt, der Schuldenbremsen und automatische Sanktionen gegen Defizitsünder vorschreibt. Nur Großbritannien und überraschend Tschechien wollen sich heraushalten.

Bundespräsident Wulff absolviert offizielle Termine und wähnt alles in Ordnung. Ist das so? Das Volk isst „Wulff-Brötchen“, für die es nicht zahlt, und Politiker wollen keine „Wulffer“ sein.

Auf der Suche nach dem richtigen Maß: Eine Flut von Büchern erklärt, wie wir anders wirtschaften können.

Im Streit der schwarz-gelben Koalition um eine Finanztransaktionssteuer hat FDP-Chef Brüderle jetzt ein Gegenkonzept vorgelegt. Damit will er nicht die Anleger, sondern nur die Banken selbst treffen. Brüderle warnt davor, London zu einer "Steueroase" zu machen.
Hinter der umstrittenen Werbeveranstaltung „Nord-Süd- Dialog“ stand neben Wulff ein zweiter Schirmherr: der ehemalige Ministerpräsident von Baden-Württemberg, Günther Oettinger (CDU), jetzt EU-Energiekommissar in Brüssel.
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