Streik erwischt Berlin zu einem denkbar ungünstigen Termin. Von A nach B kommt man, nur langsamer
Thomas Loy

Der Einspruch des Berliner Datenschutzbeauftragten ist vom Tisch. Zuvor hatten die Grünen von einer "peinlichen Gesetzeslücke" gesprochen. Auch eine ehemalige SPD-Senatorin verstand die Welt nicht mehr.

Da rollen die Milliarden: Nach vielen Dementis legt ein illegal entwendetes Papier der Flughafengesellschaft nahe, dass man sich vorbehält, den BER doch noch weiter auszubauen.

Flugzeuge könnten hier nicht mehr landen: Die alten Rollbahnen auf dem Tempelhofer Feld verfallen. Sie brauchen Pflege, doch das Geld ist knapp – und der Bausenator von Berlin, Bald-Bürgermeister Michael Müller, fühlt sich nicht zuständig.
Berlin gehörte nicht zum Plan, aber es gab ein Casting für „Cabaret“

Die Idee für einen Wolkenkratzer am Zoo hat die Diskussion um Häusertürme neu entfacht. Wer hoch hinaus will, hat einiges zu beachten. Und nicht nur, dass die Feuerwehrleiter ab 23 Meter nicht mehr reicht.

Nicht nur am Charlottenburger Hardenbergplatz gibt es die Vision von „vertikalen Kiezen“. Dabei wird die Berliner Mischung aus Wohnen, Arbeiten und Ausgehen einfach übereinander gelegt.

Die besetzte Schule in Kreuzberg soll eine Vorzeigeunterkunft werden. Darüber haben am Dienstagabend die Grünen des Bezirks diskutiert - und zwar überraschend ruhig.

Die erfolgreichen Entscheide über das Tempelhofer Feld und die Kolonie Oeynhausen machen den Akteuren Mut. In Steglitz-Zehlendorf und Mitte könnten bald Unterschriften gesammelt werden.

Sie heißen Puppi und Nella, und sie fressen oben auf den Wilmersdorfer Arcaden die Wildkräuter weg. Ein wichtiges Pilotprojekt, sagen die Macher.

Klaus Wowereit ist noch nicht mal aus dem Amt geschieden, da gibt es schon einen Silberling für ihn. Darauf sind berühmte Zitate des scheidenden Senatschefs verewigt.

Beim SEZ-Verkauf hat der Senat viel versprochen, aber der Investor musste das gar nicht einhalten. Der Steuerzahlerbund vermutet "Verwaltungsversagen oder Korruption".

Umweltschützer hatten im Januar einen Baum an der Trasse für die A 100 besetzt. Ganz legal, sagen die Grünen. Dann ließ Bausenator Michael Müller das Grundstück enteignen und holte die Polizei.

Bausenator Michael Müller (SPD) schaut sich an, wie der künftige Regierende Bürgermeister seinen Dienstort erreicht. Der U-Bahnhof vorm Rathaus wird schon 2016 fertig, danach folgen die Stationen Unter den Linden und Museumsinsel.

9000 Schallplatten aus dem Kreuzberger Laden „Yorck Records“ wurden im Auktionshaus Beier versteigert. Das ging ruckzuck. Neben gebrauchtem Hausrat, Altkleidern, Winterreifen und Teppichen war die Vinylsammlung Hauptanziehungspunkt.

Die BVG hübscht ihren Untergrund auf, und die Chefin machte einen Baustellenbesuch. Was Sigrid Nikutta sah? Bedrohte Tiere, saubere Fliesen und Neukölln in der Kaiserzeit.

Am Tor der Lenin-Werft in Danzig oder auf dem Alexanderplatz. Vor 25 Jahren begann eine neue Zeit. Was lernen aktive Freiheitskämpfer aus der Bewegung von 1989?

Viele Gewerbehöfe in Kreuzberg dienten lange als Ateliers. Doch die Künstler müssen raus. Stattdessen ziehen jetzt Start-ups ein. Der Ärger der Altmieter zielt auf Investor Nicolas Berggruen.

Das Bezirksamt hat die Meldungen von Ferienwohnungen nach Straßen aufgeschlüsselt. Die meisten Vermieter erhalten für zwei Jahre Bestandsschutz.

Die Bezirksverordnetenversammlung Friedrichshain-Kreuzberg ist besser als jedes Kabarett. Manchmal gleicht das Geschehen auch einer Farce - so wie am Mittwoch, als die Sitzung nach Protesten von Flüchtlingsunterstützern abgebrochen wurde. Ein Protokoll.

Jetzt ist die Geduld des Bezirks am Ende: Die Flüchtlinge sollen die Gerhart-Hauptmann-Schule in Kreuzberg verlassen. Am Abend kam es deshalb zu Protesten im Bezirksparlament - die Sitzung musste abgebrochen werden.

Was die U-Bahn kann, sollte die S-Bahn auch schaffen, findet der Fahrgastverband Igeb. Der S-Bahn-Chef Buchner hat schon mal Zustimmung signalisiert.
Die Bagger haben ganze Arbeit geleistet: Die Hütten auf der Cuvry-Brache wurden abgerissen. Nach dem Brand am Donnerstag hatten die Bewohner das Gelände verlassen. Die Polizei sichert das Areal.

Der Bau hat längst begonnen, ganze ohne symbolischen Spatenstich und Politikerreden. Die neue Brücke in Treptow wird mal die zweitlängste Spreequerung der Stadt sein. Und weitere Projekte sind schon in Planung.