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So viel Heimlichkeit! Es geht doch nur um den Besuch eines Außenministers, wie er normalerweise Wochen vorher angekündigt wird.

Das Betriebsergebnis der Daimler-Chryler AG ist im vergangenen Jahr um 49 Prozent auf 5,2 Milliarden Euro gesunken. Das Unternehmen teilte am Mittwoch mit, der so genannte Operating Profit sei "stark von den Verlusten auf dem nordamerikanischen Markt, vor allem bei der Chrysler Group beeinflusst" worden.

Im SPD-Kreisverband Steglitz-Zehlendorf hängt der Haussegen schief. Schludrigkeiten und Unregelmäßigkeiten bei der Buchführung, unsaubere Abrechnungen, dubiose Beschäftigungsverhältnisse, in einem Fall ohne Vertrag, das Fehlen von Wirtschaftsplänen für 1998 und 1999, sogar eine Unterschlagung wurden bei der Überprüfung des Rechenschaftsberichts 1999 im bis dahin selbstständigen Kreis Zehlendorf festgestellt.

Von Brigitte Grunert

Es ist die härteste aller politischen Strafen: Ehud Barak hat mit etwa 25 Prozentpunkten Abstand gegen seinen Herausforderer Ariel Scharon verloren. Eine schallende Ohrfeige der Wähler, nach der sich Barak erst einmal von der Politik verabschiedet.

Von Clemens Wergin

Schade, schade, es wäre so schön gewesen: Der Untersuchungsausschuss in der CDU-Spendenaffäre reist nach Weiterstadt, trifft dort den vormaligen Elf-Manager Alfred Sirven - und danach ist klar, ob und, wenn ja, welchem Unionspolitiker Schmiergeld gezahlt wurde. Aber hat jemand im Ernst geglaubt, dass es so schön einfach sein würde?

Von Stephan-Andreas Casdorff

Irgendwann hatte sich alles beruhigt: Der Bodyguard von Verona Feldbusch musste erkennen, dass sein wichtiger Auftritt niemanden interessierte, Boris Becker konnte nahezu ungestört mit Freundin Sabrina Setlur plaudern, und Witali Klitschko nippte ohne Blitzlichtgewitter am Wasserglas. Ihr vermeintlich großer Auftritt vor 500 Medienvertretern, im Fall Becker geschickt als Selbstdarstellung inszeniert, glitt zusehens ab in die Zweitrangigkeit.

Von Hartmut Moheit

Wir in Berlin müssen über den Karneval noch eine Menge lernen, aber das Grundprinzip haben wir kapiert: Wenn dä Zoch kütt, hat die Vernunft zurückzustehen, dann wird gebusserlt und gemacht und getan, als gäbe es kein Mo-hor-gen. Tärää!

In der sächsischen CDU wächst die Verwirrung über die Nachfolgeregelung für Ministerpräsident Kurt Biedenkopf, der 2003 und damit gut ein Jahr vor der nächsten Landtagswahl sein Amt abgeben will. Offenkundig ist unklar, in welcher Weise sich das Fünfer-Gremium des Landesvorstands, das am Wochenende einberufen wurde, auf ein gemeinsames Vorgehen verständigen kann.

Eine Übersicht über 1500 Weiterbildungsstudiengänge bietet ein Handbuch, das die Hochschulrektoren herausgegeben haben. Das Buch "Weiterführende Studienangebote" ist im Buchhandel erhältlich (42,80 Mark) und bei Zentralen Studienberatungsstellen einzusehen.

Fußball-Bundesligist VfL Wolfsburg hat vor dem Punktspiel am Sonnabend bei Hertha BSC Berlin Verletzungssorgen in der Abwehr. Neben Claus Thomsen (Rückenprobleme) und Frank Greiner (Muskelfaserriss in der Wade) sind auch Emeka Ifejiagwa (Bluterguss in der Rippengegend) und Waldemar Kryger (Bänderdehnung im linken Knie) angeschlagen.

Die grüne Gentechnik spaltet die Menschen. Auf der einen Seite befinden sich die Gen-Apologeten, Vorstände von Agrarkonzernen etwa, deren Herz höher schlägt bei dem Gedanken an die "Supertomate"; praktischerweise stellt oft derselbe Konzern auch gleich die Pestizide her, gegen welche die Pflanze unempfindlich gemacht werden soll.

Von Bas Kast

Die Reaktionen auf Innensenator Eckart Werthebachs Absicht, zehn Prozent der Beamten in Berlin küftig die Möglichkeit einzuräumen, bei "dauerhaft herausragenden Leistungen" früher eine Gehaltsstufe höher klettern zu können, waren gestern unterschiedlich. Zwar werden viele Berliner Lehrer die Nachricht in ihrem Urlaubsort wahrgenommen haben, weil derzeit in Berlin Winterferien sind.

Einen Vorgeschmack auf die Wirren der Euro-Einführung hat der französische Stromkonzern Eléctricité de France (EDF) mit seinen Januar-Rechnungen bekommen. Statt den angezeigten Euro-Betrag bezahlten rund 50 000 Kunden den gleichen Betrag in Franc - also einen um das 6,5-fach niedrigeren Wert.

Drei Tage vor der Eröffnung der Ausstellung "Körperwelten" sieht es im Postbahnhof am Ostbahnhof aus wie bei einer Gartenschau. Palmen und Ficusgewächse stehen in Plastikkübeln in der ansonsten leeren Bahnhofshalle.

Von Amory Burchard

Der Bundesgrenzschutz hat dem Luftwaffenmuseum der Bundeswehr in Gatow einen ausgemusterten Hubschrauber vom Typ Bell UH 1-D geschenkt. Die Bells waren in den 60er Jahren für den Vietnam-Krieg konstruiert worden; mit 7000 Stück entwickelte sich die technisch simple und robuste einmotorige Maschine zum Standardmodell im Westen.

Von Jörn Hasselmann

Der Börsengang von Orange droht zum Flop zu werden. France Télécom musste jetzt den Preis für die Aktie der Mobilfunktochter reduzieren, um nicht auf den Papieren sitzen zu bleiben.

Von Corinna Visser

Es war schon ein beeindruckendes Erlebnis, wundert sich "La Repubblica", wie da "auf einmal die ganze Nation aufsprang und sich verneigte. Ausgerechnet vor einem der Mitglieder jenes Königshauses, das 1948 in der republikanischen Verfassung mit ewiger Verbannung belegt worden ist.

Von Werner Raith

Noch bevor die letzte Stimme ausgezählt worden war, und noch bevor Ariel Scharon gegen Mitternacht in Tel Aviv vor seine jubelnden Anhänger trat, nahm sich der neue israelische Ministerpräsident Zeit, um etwa fünf Minuten lang mit George W. Bush zu telefonieren, dem neuen amerikanischen Präsidenten.

Von Malte Lehming

Mehr als 300 000 überwiegend junge Menschen haben in den vergangenen neun Jahren das "Bibelmobil" der Berliner Haupt-Bibelgesellschaft besucht. Allein im Jahr 2000 hätten sich knapp 23 000 Besucher an bundesweit über 50 Orten in dem umgebauten Berliner Doppeldeckerbus über das "Buch der Bücher" informiert, teilte die Bibelgesellschaft am Mittwoch mit.

Die guten Nachrichten zuerst: Das Zweckbündnis der demokratischen Kräfte Serbiens ist entgegen allen Prognosen langlebiger als erwartet. Sie haben sich zudem nach dem Sturz des Autokraten Slobodan Milosevic im Oktober und dem Erdrutschsieg bei den serbischen Parlamentswahlen im Dezember mit relativ wenig Nebengeräuschen auf die Aufgabenteilung einigen können.

Von Stephan Israel

Doch gerade einmal 150 Anhänger verloren sich in der Sporthalle des Tabellenletzten der Gruppe A. Ob das Unwetter, das Stunden zuvor über die Kleinstadt bei Tel Aviv niedergegangen war, die Fans fernhielt oder die Berliner nicht attraktiv genug waren - keiner konnte es so genau sagen.

Kennt eigentlich noch jemand Fred Schaub? Schaub spielte einst bei Eintracht Frankfurt in der Bundesliga und gehört zu der Kategorie Fußballer, die sich Zeit ihres Berufslebens nur selten durch außergewöhnliche Leistungen auszeichnet.

Von Stefan Hermanns

Das Jura-Studium erfreut sich zurzeit offenbar keiner sehr großen Beliebtheit. Wie die Zentralstelle für die Vergabe von Studienplätzen (ZVS) mitteilte, liegen ihr zum Sommersemester 2001 nur 3632 Studienplatzbewerbungen für dieses Fach vor, während es 4049 freie Studienplätze gebe.

Die deutsche Autoindustrie hat auch angesichts einer drohenden Konjunkturabschwächung am Mittwoch in Stuttgart Optimismus demonstriert. Die Kursstürze am Neuen Markt hätten gezeigt, dass die Substanz der "Old Economy" wieder gefragt sei, sagte der Präsident des Verbandes der Automobilindustrie (VDA), Bernd Gottschalk, anlässlich der Preisverleihung "Die besten Autos 2001".

Vor 25 Jahren berichteten wirEine der am meisten beachteten Änderungen des Flächennutzungplanes hat als Senatsvorlage das Abgeordnetenhaus erreicht. In dem vorgelegten "6.

Die Deutsche Bahn will in den örtlichen Nahverkehr einsteigen. Wie Ulrich Homburg, Marketing-Vorstand der Nahverkehrstochter DB Regio AG, dem Handelsblatt sagte, gebe es "mit mehr als einem Dutzend" städtischer Bus- und Bahn-Gesellschaften Verhandlungen.

Sie hatten es sich so schön ausgedacht: Diese Berlinale beginnt mit einem Paukenschlag. Weltpremiere des mit 180 Millionen Mark teuersten europäischen Films aller Zeiten, doppelt so teuer wie "Asterix und Obelix"!

Von Jan Schulz-Ojala