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Der zuletzt arg gebeutelte THW Kiel feierte in der Champions League eine Wiederauferstehung. Nach zuletzt drei Bundesliga-Niederlagen in Folge und dem Sturz auf Platz sieben warf sich der Abonnementsmeister beim 35:22-Sieg im Viertelfinal-Hinspiel gegen den Jugoslawischen Meister Lovcen Cetinje den Frust von der Seele.

Die Kommission der Europäischen Union hat einen Sieben-Punkte-Plan zur Bewältigung der BSE-Krise vorgelegt, der am heutigen Montag im EU-Agrarministerrat diskutiert werden soll. Zwar werden die Landwirtschaftsminister der EU vermutlich keine Beschlüsse fassen.

Von Dagmar Dehmer

Nur aus der Ferne durften die Fernsehkameras verfolgen, wie Planierraupen die Schweinekadaver auf den Scheiterhaufen aus Stroh, Eisenbahnschwellen und Diesel schoben. Gelegentlich durchbrach das ferne Geräusch von Schüssen die Stille über der Hügellandschaft von Northumberland.

Von Matthias Thibaut

Die Mannschaft, mit der der Deutsche Leichtathletik-Verband (DLV) Ende der nächsten Woche nach Lissabon zu den Hallen-Weltmeisterschaften reist, wird sich in übersichtlichen Grenzen halten. Von weniger als 20 Athleten war die Rede, bevor gestern Abend nach den Deutschen Hallen-Meisterschaften in Dortmund das Team für die Titelkämpfe benannt wurde.

Von Jörg Wenig

Bei den ethnischen Unruhen im indonesischen Teil der Insel Borneo sind nach offiziellen Angaben mindestens 270 Menschen ermordet worden. Allein am Sonntag wurden mehr als 8300 Flüchtlinge aus der Stadt Samit in der Provinz Zentral-Kalimantan evakuiert.

Mit der Verhaftung des Ex-Chefs der serbischen Geheimpolizei hat die neue Führung in Belgrad den ehemaligen Machthabern um Slobodan Milosevic erstmals einen schweren Schlag versetzt. Der frühere Geheimdienstchef und Milosevic-Vertraute Rade Markovic sei wegen des Verdachts der vorsätzlichen Tötung verhaftet worden, bestätigte der serbische Justizminister Vladan Batic am Sonntag in Belgrad.

Man nehme einen Amerikaner, einen Europäer und einen Japaner, sage ihnen, das Zeitalter der Globalisierung habe begonnen, und deshalb müssten sie nun ein Team bilden. Jeder Partner bringt regionale Erfahrungen und spezifisches Know-how in die Allianz ein, auf dass gemeinsam die Märkte der Welt erobert werden können.

Ein reaktionärer Justizminister wurde durchgeboxt, in der Antarktis soll künftig Öl gefördert werden, das Militär wird aufgerüstet, von einem gigantischen Steuerentlastungsprogramm werden überwiegend die Reichen profitieren: Keiner kann bestreiten, dass der neue US-Präsident der Opposition einige Steilvorlagen geliefert hat. Morgen, am Dienstag, wird George W.

Von Malte Lehming

Bisher waren für mich zwei Spots das Kellergeschoss der deutschen Werbung: Der blonde Reitersmann, der für seine Spießgesellen sämtliche Rügenwalder Mettwürste aus einem Metzgerladen entführt. Und die Frau mit dem weißem Hut, die sich ständig in der Karibik aufhält - auf dass für sie die weißen Kokoskugeln von Raffaelo eingeflogen werden.

Mit neuen Überlegungen zu einem Politikverbot von Asylbewerbern und deren Rechtsschutz rückt die CDU von Forderungen nach einer Abschaffung des Individualgrundrechts auf Asyl ab. CDU/-CSU-Fraktionschef Friedrich Merz schlug jetzt vor, die Zahl der Asylbewerber zu reduzieren, indem ihnen während des Asylverfahrens die politische Betätigung in Deutschland untersagt wird.

Zur Feier des zehnten Jahrestages der Befreiung Kuwaits von der irakischen Besatzungsmacht ab Sonntag sind der frühere US-Präsident George Bush und Vertreter der damaligen Golfkriegsalliierten in dem Emirat eingetroffen. Bush landete am Samstag in Kuwait zusammen mit dem Oberbefehlshaber der alliierten Truppen 1991 gegen Irak, General Norman Schwarzkopf.

"Das Verfahren ist juristisch erledigt!" Mit diesen Worten hat sich am Wochenende selbst der mögliche Spitzenkandidat der hessischen SPD, Gerhard Bökel, von der Hoffnung auf vorgezogene Landtagsneuwahlen verabschiedet.

Von Christoph Schmidt Lunau

Sieben Jahre nach Beginn ihres Aufstands im Süden von Mexiko haben die Zapatisten ihre Waffen abgelegt und sind zu einem Protestmarsch gegen Armut und Unterdrückung in die Hauptstadt aufgebrochen. Mehrere tausend Menschen feierten den Guerillaführer Subcomandante Marcos auf der ersten Station des Marschs in der Provinzhauptstadt San Cristobal de las Casas.

Finanzminister Hans Eichel (SPD) sieht sich für die zweite Stufe des Familienlastenausgleichs ab 2002 mit kostenträchtigen Forderungen aus der eigenen Koalition konfrontiert. Der SPD-Finanzpolitiker Joachim Poß bestätigte am Sonntag, dass sich die Fraktionsspitze intern für eine Anhebung um mindestens 30 Mark auf 300 Mark im Monat für das erste und zweite Kind ausgesprochen hat.

Von Robert Birnbaum

Im Kampf gegen die zunehmende Schwarzarbeit von Ausländern in Deutschland soll einem Zeitungsbericht zufolge auch der Bundesgrenzschutz eingesetzt werden. Unter Berufung auf Äußerungen von Arbeitsminister Walter Riester (SPD) berichtet die "Welt am Sonntag", mit den Nachbarländern solle ein Datenaustausch über illegal Beschäftigte vereinbart werden.

Italiens Opositionsführer Silvio Berlusconi in Hochform: Sein einziges Ziel sei es, auf dieser Welt eine "kleine Spur" zu hinterlassen; am liebsten eine Art Rettung des Vaterlandes. Auf der Programmkonferenz seines wichtigsten Partners im Wahlbündnis "Haus der Freiheiten", der National Allianz (AN), attackierte der Chef der "Forza Italia" den Mitte-Links-Kandidaten Rutelli weit unter der politischen Gürtellinie ("Werde ihn als unwählbar aus dem Parlament hebeln") und fabulierte über ein "völlig anderes, neuartiges" politisches System, "das wir erst noch schaffen müssen".

Von Werner Raith

Felix Burda, ältester Sohn des Münchner Verlegers Hubert Burda, 61, ist tot. Der 33-Jährige ist laut Burda-Vorstandsmitlied Helmut Markwort am Sonnabend in München einer schweren Krankheit erlegen.

Bei seiner ersten Nahost-Reise hat US-Außenminister Colin Powell die amerikanisch-britischen Luftangriffe auf Irak verteidigt und Israelis und Palästinenser zu einem Ende der Gewalt aufgerufen. In Kairo warb Powell am Samstag für eine Neuausrichtung der umstrittenen Wirtschaftssanktionen gegen Bagdad.

Wenn Anfängerstudenten eine offensichtlich unsinnige Deutung eines Gemäldes präsentierten, pflegt der Kunstwissenschaftler Rudolf Preimesberger dies mit der Bemerkung zu kommentieren: "Das ist mir noch gar nicht aufgefallen". So etwas macht hellhörig: Wer viele Semester später vor dem Magisterexamen bei der Vorstellung erster Ergebnisse das "Sie haben schon sehr viel" zu hören bekam, konnte häufig heraushören: "Es langt noch nicht".

Der verschneite Vorplatz der Kirche am Hohenzollernplatz in Berlin ist mit brennenden Fackeln abgesteckt, in den Bäumen flattern tibetische Gebetsfahnen. Zu den Trommelschlägen eines tibetischen Mönchs tanzt eine Künstlerin den "Aufstand der Bäume", in dem Geäst hockende Schauspieler stimmen ein Zwiegespräch der Buchen an.

Wohl kein zweiter deutscher Künstler hat sich derart häufig im Medium des Selbstbildnisses erforscht und in Frage gestellt wie Max Beckmann. Es ist ein bloßer, freilich bemerkenswerter Zufall, dass mit der Eröffnung der Braunschweiger Ausstellung "Max Beckmann.

Von Bernhard Schulz