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Die Ruine des Postamtes soll jetzt abgerissen werden.

© André Görke

Schandfleck soll endlich weg: Ruine seit 20 Jahren: Spandaus Post tatsächlich verkauft

Das Gelände mit der Ruine des ehemaligen Postamtes an der Kloster- Ecke Ruhlebener Straße hat einen neuen Besitzer. Jetzt soll ein Neubau entstehen.

Das Postgelände an der Klosterstraße, gegenüber von den Spandau Arcaden, ist tatsächlich endlich an Investoren verkauft worden, die den Spandauer Schandfleck nach mehr als 20 Jahren beseitigen wollen. Das Areal, das sich lange Zeit im Besitz niederländischer Eigentümer befand, ist von der Mannheimer FAY Projects GmbH und der Aalener Merz Objektbau GmbH & Co KG erworben worden. Die dort stehende Ruine soll nun endlich abgerissen und durch Neubauten ersetzt werden.

Bebauungsplan bis Ende 2018

„Wir freuen uns, dass wir dieses attraktive Grundstück erwerben konnten und nun gemeinsam mit dem Bezirk in die Konkretisierung und spätere Realisierung des Vorhabens einsteigen können“, sagte Wolfgang Heid, Vorsitzender und Sprecher der Geschäftsführung von FAY Projects. Bis spätestens Ende 2018 soll nun in enger Abstimmung mit den Behörden ein neuer Bebauungsplan aufgestellt werden. Aufgrund der „Insellage“ des Geländes zwischen Ruhlebener- und Klosterstraße, Bahntrasse und Havel sind noch diverse Gutachten und Abstimmungen erforderlich, so Agilolf Bachner, Geschäftsführer von Merz Objektbau. Dem Vernehmen nach soll noch am Mittwoch ein weiteres Treffen in Spandau stattfinden.

Standortverträgliche Planung

„Es wird eine standortverträgliche Planung erfolgen, die dem zentralen Ort und seinen Bedürfnissen gerecht wird“, erklärte Baustadtrat Carsten Röding (CDU). Einen Hotelturm, der das Rathaus überragt, soll es dort ebenso wenig geben wie ein weiteres Einkaufszentrum, hatte der Kommunalpolitiker kürzlich gegenüber dem Tagesspiegel erklärt. „Andere dürfen nicht geschädigt werde, es muss etwas Ergänzendes sein“, sagt Stadtrat Röding. Vorstellbar seien ein Hotel oder Boardinghouse, Ferienwohnungen, kleinteiliger Handel und auch ein Anteil von Wohnungen.

FAY Projects ist nach eigenen Angaben auf die Entwicklung anspruchsvoller innerstädtischer Bauprojekte spezialisiert. Zu den Referenzen zählen die E.ON-Zentrale in Regensburg, das Handelsblatt-Haus in Frankfurt am Main sowie das Berlin Brandenburg Airport Center am künftigen Hauptstadt-Flughafen BER. Merz Objektbau ist bundesweit als Planer, Projektentwickler und Bauträger aktiv.

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