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Zossen: Brandanschlag: Spur nach Rudow

Eine neue Spur im Zusammenhang mit dem Brandanschlag auf das Haus der Demokratie in Zossen führt nach Rudow. Neonazis aus Neukölln könnten auch für andere Schmierereien verantwortlich sein.

Zossen/Berlin - Im Zuge der Ermittlungen wurde dort vor wenigen Tagen die Wohnung eines 23-Jährigen durchsucht. Dabei handelt es sich nach Informationen des Tagesspiegels um den Neonazi Julian B. Er wurde 2007 verurteilt, weil er mit anderen Rechten einen Äthiopier in Schönefeld angegriffen und schwer verletzt hatte. Ebenfalls in Rudow waren seit längerem Neonazi-Schmierereien mit dem Kürzel „ANB“ (Autonome Nationalisten Berlin) aufgetaucht. Ähnliches fand sich jetzt bei fünf alternativen Projekten in Kreuzberg und Neukölln, wo in der Nacht zu Dienstag Scheiben eingeschlagen, Schlösser verklebt und Parolen geschmiert wurden. Auch zerschlugen vermutlich Neonazis am Mittwochmorgen die Scheiben eines Büros der Linkspartei in Reinickendorf und bei einem linken Buchladen in Prenzlauer Berg. Bei einem linken Aktivisten in Neukölln wurden Morddrohungen an die Wohnungstür gesprüht. jra

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