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Das Gründungsschiff von Hertha. F

© promo

Gründungsschiff des Fußballclubs: Die Hertha kehrt nach Berlin zurück

Bisher dümpelte der berühmte Kahn wegen fehlender Papiere hinter der Stadtgrenze rum. Nun dar er in die Hauptstadt zurück.

Lust auf einen Ausflug? Dann bitte unauffällig folgen: Es geht nach Wustermark, kurz hinterm B5-Center rechts, da liegt die „Hertha“ im Industriehafen. Der Kahn ist das Gründungsschiff des Fußballklubs Hertha BSC und dümpelt hinter der Stadtgrenze rum. Grund: fehlende Papiere für Berlin. Am Donnerstag, den 14. Dezember, darf der berühmte Kahn nun in die Heimatstadt zurück.

Am Steuer stehen zwei Spandauer: Hendrik Jürgensen und Dominic Seidel, beide 29 Jahre alt, beide Chefs der „Reederei Lüdicke“ aus der Altstadt (die mit der „MS Heiterkeit“ – einer kleinen Spandauer Bootsberühmtheit).

„Die Hertha ist träge, ein altes Schiff“, erzählt Seidel am Telefon, „wir wollen es an einem Tag bis zum Treptower Hafen schaffen.“ Da wird sie in Berlin festmachen, also im Revier des Lokalrivalen 1. FC Union. Um 7.30 Uhr geht’s los.

„Hahohe!“ von Zehlendorf bis Steglitz

Hier die Route: „Wir fahren mit der Hertha von Wustermark durch den Havelkanal, vorbei an Ketzin, den Sacrow-Paretzer Kanal, durch die Glienicker Brücke, am Vormittag sind wir im Teltowkanal und fahren bis Treptow.“ Kurzum: Nicht wundern, wenn auf den Brücken von Zehlendorf bis Steglitz Männer in der Kälte stehen und „Hahohe!“ hinabschreien.

Schöne Tour, aber Pipifax gegen das hier. Jürgensen und Seidel haben neulich ihr neues Ausflugsschiff in die Wilhelmstadt geholt – aus Schweinfurt. Fahrzeit bis zur Altstadt: „Zwei Wochen“. Der Name des dritten Schiffs lautet übrigens „MS W...“  – aber halt, das bleibt bis Ostern geheim. Dann ist Schiffstaufe, vermutlich mit Bürgermeister Helmut Kleebank, SPD. Leinen los.

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