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Gedenken an Terroropfer. Am Paula-Fürst-Gymnasium herrscht große Trauer über den Tod einer Lehrerin und zweier Schülerinnen.

© Rainer Jensen/dpa

Update

Nach dem Attentat in Nizza: Steinmeier bestätigt Tod der drei Berlinerinnen

Gewissheit bestand eigentlich schon kurz nach dem Attentat von Nizza. Doch jetzt hat auch der Außenminister die drei Todesfälle am Paula-Fürst-Gymnasium bestätigt. Auch die Schulsenatorin meldete sich zu Wort.

Jetzt besteht auch bei amtlicher Stelle Gewissheit: Außenminister Frank-Walter Steinmeier hat am Dienstag bestätigt, dass eine Lehrerin und zwei Schülerinnen aus Berlin bei dem Terroranschlag in Nizza getötet worden sind. Insgesamt starben am Donnerstagabend neben dem Angreifer mindestens 84 Menschen. Bereits am Tag nach dem Attentat war das Bezirksamt Charlottenburg-Wilmersdorf vom Tod der Lehrerin und der Schülerinnen vom Paul-Fürst-Gymnasium ausgegangen. Auch die Schule selbst bestätigte die Todesfälle. Die Lehrerin und die Schülerinnen waren mit dem Abitur-Jahrgang auf Klassenfahrt an der Côte d'Azur.

Am Dienstagvormittag äußerte sich auch die Schulsenatorin Sandra Scheeres (SPD) zur Bestätigung durch das Auswärtige Amt: „Nach Tagen quälender und schrecklicher Ungewissheit wurde heute Morgen der Tod der drei vermissten Berlinerinnen offiziell bestätigt. Eine junge Lehrerin und zwei Schülerinnen der Paula-Fürst-Schule sind tot. Unser tief empfundenes Mitgefühl gilt den Angehörigen, die nun wissen, dass sie ihre Tochter, ihre Schwester, ihre Freundin verloren haben. Wir trauern in tiefer Verbundenheit mit ihnen."

Dank für die Helfer

Scheeres bedankte sich außerdem bei „allen, die sich in diesen schlimmen Tagen um die Angehörigen, um die Schülerinnen und Schüler sowie die Lehrkräfte gekümmert haben und weiter kümmern: den Kollegien und Schulgemeinschaften, den Schulaufsichten, der Schulpsychologie, der Feuerwehr, der Polizei, den Flughafenmitarbeitern und der Notfallseelsorge sowie zahllosen Kolleginnen und Kollegen in meinem Haus.“

Die Senatorin kündigte an, „in enger Zusammenarbeit mit den Krisendiensten“ Unterstützung für die Betroffenen anzubieten.

Trauergottesdienst im Dom

Am Montag gab es bereits einen interreligiösen Gottesdienst für die Terror-Opfer. Vor allem Schüler, die den Anschlag miterlebt haben, und Angehörige kamen zur Trauerfeier im Berliner Dom. Zugegen waren außerdem die Botschafter Frankreichs, Israels und der USA, Parlamentspräsident Ralf Wieland, viele Abgeordnete und der Regierende Bürgermeister Michael Müller, der den Gottesdienst mit einem kurzen Schlusswort beendete.

Steinmeier äußerste sich am Dienstag, nachdem die amtliche Identifizierung der Toten, zu der ein DNA-Abgleich gehört, beendet war. Er sagte: Wir haben jetzt leider die traurige Gewissheit über das, was wir befürchtet haben und vermuten mussten.“ Zugleich versicherte er: „Wir lassen uns nicht einschüchtern und stehen weiter Seite an Seite mit unseren europäischen und internationalen Partnern gegen Hass, Gewalt und Terror.“ (Voo/Tsp/dpa)

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