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Der S-Bahnhof Warschauer Straße

© dpa/picture alliance

Update

Berlin-Friedrichshain: 30-Jähriger auf dem S-Bahnhof Warschauer Straße niedergestochen

In der Nacht zu Freitag wurde ein Mann auf dem S-Bahnhof Warschauer Straße mit einem Messer schwer verletzt. Zuvor hatte das Opfer Diskobesucher bedroht.

Ein 30-jähriger Mann aus Slowenien wurde am Freitagmorgen gegen 1 Uhr auf dem S-Bahnhof Warschauer Straße von einem Unbekannten niedergestochen. Das Opfer war laut Bundespolizei gerade in eine S-Bahn eingestiegen, als es dem Täter begegnete. Es gab einen verbalen Streit - dann zückte der Täter ein Messer und griff den 30-Jährigen an.

Der Mann wurde gegen 1.10 Uhr mit schweren Schnittwunden an den Armen und am Oberkörper im Gleisbett der S-Bahn gefunden. Er sei in eine Klinik gebracht worden, teilte ein Sprecher der Bundespolizei am Freitagvormittag mit. Lebensgefahr habe aber nicht bestanden. Der S-Bahnverkehr auf der Stadtbahnstrecke wurde wegen des Rettungseinsatzes für 45 Minuten unterbrochen.

Opfer soll Gäste in Disko bedroht haben

Der Täter flüchtete nach dem Angriff. Die Polizei suchte den Nahbereich des S-Bahnhofs nach dem Messerstecher ab, konnte ihn aber nicht mehr finden. Auch die Tatwaffe blieb verschwunden. Stattdessen fanden die Beamten ein anderes Messer - nach derzeitigem Ermittlungsstand die Waffe des Opfers.

Kurz vor der Tat hatte der 30-Jährige mehrere Personen vor der Diskothek "Matrix" mit seinem Messer bedroht. Die Diskothek liegt direkt am U-Bahnhof Warschauer Straße, nur ein oder zwei Gehminuten vom S-Bahnhof entfernt. Bevor die Polizei da war, machte sich der 30-Jährige laut Bundespolizei "im schnellen Gang" auf den Weg zum S-Bahnhof. Unterwegs zerkratzte er mit seinem Messer ein Auto.

Polizei sucht Zeugen

Möglich scheint, dass der Täter den Vorfall vor der Diskothek miterlebt hatte und dem 30-Jährigen gefolgt war, um sich zu rächen. Das Opfer konnte noch nicht zum genauen Ablauf der Ereignisse befragt werden. Die Bundespolizei sucht nach Zeugen, die Aussagen zum Tathergang, zum Täter und/oder den Vorfällen vor der Diskothek machen können. Hinweise nimmt die Bundespolizei unter der Rufnummer 0800-6888000 oder jede andere Polizeidienststelle entgegen.

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