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Berlin-Friedrichshain: Frau aus Israel in Straßenbahn rassistisch bedroht

Binnen weniger Tage ist es in der Straßenbahnlinie M 10 zum zweiten Mal zu einem Übergriff mit mutmaßlich rassistischem Hintergrund gekommen. Eine 36-Jährige, aus Israel stammende Frau wurde erst bedroht und dann bespuckt.

Die Frau saß am Samstagnachmittag gegen 17.30 Uhr in einem Wagen der Straßenbahnlinie M 10 in Richtung U-Bahnhof Warschauer Straße. Während der Fahrt telefonierte sie auf Hebräisch mit Verwandten. Daraufhin wurde sie von einem unbekannten Mann angesprochen, der sie nach Polizeiangaben erst als "Ausländerin" betitelte und dann mit Worten rassistisch beschimpfte und bedrohte. Schließlich bespuckte der Mann die 36-Jährige. Er stieg an der Warschauer Brücke aus - nach Angaben der 36-Jährigen soll der Mann in der Begleitung von zwei Kindern gewesen sein. Die Frau zeigte den Übergriff an, der Polizeiliche Staatsschutz ermittelt.

Erst in der Nacht von Donnerstag auf Freitag waren zwei Jugendliche mit Migrationshintergrund in derselben Straßenbahnlinie von drei Männern angepöbelt worden. Nachdem sie die Straßenbahn an der Danziger- Ecke Greifswalder Straße verlassen hatten, wurden einer der Jugendlichen ins Gesicht geschlagen. Auch hier übernahm der Polizeiliche Staatsschutz die Ermittlungen, weil ein fremdenfeindlicher Hintergrund nicht ausgeschlossen werden konnte.

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