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Polizei im Einsatz (Symbolbild).

© dpa

Berlin-Gropiusstadt: Wütende Menge geht auf angeblichen Kinderküsser los

Im Kombibad in der Lipschitzallee in Gropiusstadt soll ein Mann drei Kinder geküsst haben. Danach wurde er von einer ganzen Gruppe attackiert.

Nachdem zwei Frauen am Sonntagabend im Kombibad in der Lipschitzallee in Gropiusstadt angeblich beobachtet hatten, wie ein 25-Jähriger ihre Kinder küsste, wurde der Mann von den Frauen, aber auch von weiteren Badbesuchern, körperlich attackiert. Er musste ambulant im Krankenhaus behandelt werden.

Nach Angaben der Polizei wollen die Frauen gegen 18 Uhr gesehen haben, wie der 25-jährige Türke ihre sechs, acht und zwölf Jahre alten Kinder küsste. Anschließend sollen die Frauen, ebenfalls mit türkischem Migrationshintergrund, den Mann mit ihren Beobachtungen konfrontiert und mehrfach geschlagen haben.

"Innerhalb kürzester Zeit", wie es in der Mitteilung der Polizei heißt, sei der Mann von einer großen, aggressiven Menschenmenge umstellt gewesen, er wurde mit Stühlen und anderen Gegenständen beworfen und und musste vom Sicherheitsdienst des Schwimmbads geschützt werden.

Aussage gegen Aussage

Der Mann bestreitet die Vorwürfe der Frauen, somit stehe Aussage gegen Aussage, wie eine Polizeisprecherin sagte. Der 25-Jährige, der leicht verletzt wurde, erstattete Anzeige gegen die Frauen wegen Körperverletzung.

Das LKA prüft unterdessen, ob die Handlungen, die dem Mann vorgeworfen werden, strafbar sind. Die Polizei ermittelt zudem wegen Landfriedensbruchs.

Julia Dziuba

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