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Eine Funkstreife im Einsatz.

© dpa

Berlin-Hohenschönhausen: Fremdenfeindlicher Angriff auf vermeintliche Flüchtlingsfrau

Eine aus der Elfenbeinküste stammende Berlinerin ist Mittwochnacht in der Hansastraße angespuckt und geschlagen worden. Die Täter warfen ihr vor, Asylantin zu sein.

Eine 40 Jahre alte Frau ist in der Mittwochnacht in Alt-Hohenschönhausen offenbar Opfer eines fremdenfeindlichen Übergriffs geworden. Nach derzeitigem Kenntnisstand der Polizei war die Frau um 22.30 Uhr an der Ecke Hansastraße/Orankeweg auf eine Gruppe von zwei Männern und zwei Frauen getroffen.

Einer der Männer - er soll betrunken gewesen sein - beschimpfte die Frau als "Asylantin" und spuckte ihr ins Gesicht. Allerdings handelte es sich laut Polizei bei der Frau um eine Berlinerin mit westafrikanischen Wurzeln. Sie stammt von der Elfenbeinküste. Die 40-Jährige erklärte dem Fremdenfeind, sie sei gar keine "Asylantin". Daraufhin trat ihr der Mann gegen den Oberschenkel.

Hinterher ging die Gruppe laut Polizei in Richtung Weißenseer Weg davon. Eine der Frauen aus der Gruppe soll sich noch für den Übergriff entschuldigt haben. Die leichten Verletzungen der 40-Jährigen mussten nicht behandelt werden.

Der Polizeiliche Staatsschutz ermittelt.

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