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Polizei im Einsatz (Symbolbild).

© dpa

Update

Berlin-Reinickendorf: Erneut fällt ein Schuss bei Polizeieinsatz

Bei einem Einsatz in Reinickendorf hat ein Polizist auf einen mit einem Messer bewaffneten Mann geschossen. Der Verletzte schwebt nicht in Lebensgefahr.

In Reinickendorf ist am Samstagmorgen ein mit einem Messer bewaffneter Mann von einer Polizeikugel getroffen worden. Der Schuss traf den 22-Jährigen deutschen in den Oberschenkel. "Der Mann schwebt nicht in Lebensgefahr", heißt es im Polizeipräsidium.

Gegen 8.40 Uhr hatte der Angestellte eines Lotto-Ladens in der Provinzstraße die Polizei alarmiert. In seinem Laden krakeele ein Mann herum und fuchtele mit einem Messer bedrohlich durch die Luft, berichtete der Angestellte der Polizei. Als die ersten Funkstreifen eintrafen, stand der Mann auf der Straße, in einer Hand das Messer, in der anderen eine Flasche Bier.

Die Beamten forderten den Mann mehrfach auf, das Messer fallen zu lassen. Zuletzt rief ein Beamter „Messer runter oder ich schieß dir ins Bein“. Dies zeigt ein Video eines Augenzeugen, das die „BZ“ ins Internet gestellt hat. Der Polizist schoss dann ein Mal. Wie üblich bei Schussabgaben durch Polizisten hat die Mordkommission die Ermittlungen übernommen. Die Waffe des Beamten wurde sicher gestellt. Der Angestellte wurde nicht verletzt, dem Vernehmen nach soll auch ein Kunde in dem Laden gewesen sein.

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Die Provinzstraße war mehrere Stunden gesperrt. Die Buslinie 150 wurde umgeleitet.

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Wie berichtet ist jüngst eine Debatte um den Einsatz von Tasern entstanden, nachdem Polizisten einen Mann in einem Flüchtlingsheim in Nothilfe erschossen hatten. Den Fall, die Debatte, die Diskussion der Tagesspiegel-Leser können Sie nachlesen unter diesem Tagesspiegel-Link.

In den vergangenen Jahren hatte es nach jeder Schussabgabe mit Todesfolge eine Debatte um den Taser gegeben Die Innenverwaltung hatte im Januar 2016 so Stellung genommen: "Es erscheint vorstellbar, dass auch bei einem Einsatz im Oktober 2012, als ein mit einer Axt und einem Messer bewaffneter Mann durch den Stadtteil Wedding lief und in Notwehr erschossen wurde, ein Distanz-Elektroimpulsgerät ein gleich geeignetes, aber milderes Mittel zur Gefahrenabwehr hätte sein können."

Allerdings hat die SPD in den vergangenen Jahren den Einsatz von Tasern auch durch Funkstreifen blockiert. Kurz vor der Wahl hatte Innensenator Frank Henkel (CDU) auf eigene Faust einen Ausweitung angekündigt. Wie berichtet, sollen Taser in Kürze in zwei Polizeiabschnitten in Neukölln und Mitte auf ihre Praxistauglichkeit im Streifendienst getestet werden.

Die Elektropistolen schießen Pfeile ab, die mittels Drähten mit einer Batterie in der Pistole verbunden sind und beim Auftreffen starke Muskelkontraktionen und Schmerzen verursachen.

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