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Häufig in Friedrichshain: Polizei bei einem Einsatz in der Rigaer Straße im Januar.

© Paul Zinken/dpa

Demo für die "Rigaer": 500 solidarisierten sich in der Hitze

500 Menschen zeigten am Sonnabendnachmittag in Neukölln und Kreuzberg „Solidarität mit der Rigaer 94“. Sie zogen friedlich vom Hermannplatz zum Kottbusser Tor.

In einem Aufruf hieß es: „Kiezdemo in Solidarität mit der teilgeräumten Rigaer 94 und allen anderen Betroffenen von Verdrängung und denen, die sich dagegen wehren.“
In der vergangenen Woche hatte die Polizei auf Veranlassung des Hauseigentümers einen Teil des linken Szeneobjekts Rigaer Straße 94, darunter die Kneipe „Kadterschmiede“ geräumt. Dabei wurden zahlreiche gefährliche Gegenstände beschlagnahmt, darunter eine Pistole. Nach Angaben der linken Szene sei es lediglich eine Schreckschusswaffe gewesen. In den ersten beiden Nächten nach dieser Räumung hatte es in mehreren Berliner Bezirken zahlreiche Anschläge gegeben. So brannten Autos, bei Banken wurden die Schaufenster eingeschlagen, im Wedding wurde das Arbeitsamt großflächig besprüht. Im Internet war auf einschlägigen linksextremistischen Seiten zu weiteren Racheakten aufgefordert worden.

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