Flüchtlinge in Berlin: Mutmaßliche Schleuser in Kreuzberg und Neukölln festgenommen
Sie sollen mindestens 64 Flüchtlinge von Italien ins Bundesgebiet geschleust haben: Am Donnerstag durchsuchte die Bundespolizei zwei Wohnungen in Berlin und nahm zwei Tatverdächtige fest.
Am Donnerstag durchsuchte die Bundespolizei in Kreuzberg und Neukölln zwei Wohnungen und nahm zwei mutmaßliche Schleuser fest. Den 42- und 48-jährigen Tatverdächtigen wird in insgesamt 15 Fällen vorgeworfen, banden- und gewerbsmäßige Einschleusungen von mindestens 64 Flüchtlingen von Italien ins Bundesgebiet nach Berlin organisiert zu haben. Der Zeitraum der Fälle erstreckt sich zwischen Januar 2013 und April 2014. Die Flüchtlinge sollen auch weiter nach Dänemark und Schweden geschleust worden sein.
Für die Schleusungen zahlten die Flüchtlinge laut Angaben der Bundespolizei zwischen 700 bis 1000 Euro pro Person. Bei der Durchsuchung stellten die Beamten Pässe, Urkunden, Bankunterlagen und Mobiltelefone sicher. ffe