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Eine Funkstreife im Einsatz.

© dpa

Lageso in Berlin-Moabit: Flüchtlingshelfer bei der Ausgabe von Essen bedroht

Die Polizei musste am Freitagnachmittag wieder zur Erstaufnahmestelle für Flüchtlinge in die Turmstraße fahren. Ein Flüchtling hatte einen Helfer bedroht, der Essen ausgab.

Gegen 15 Uhr am Freitagmittag war ein Notruf wegen einer angeblichen Messerstecherei in der Erstaufnahmestelle für Flüchtlinge in Berlin-Moabit bei der Polizei eingegangen. Die Beamten fuhren in die Turmstraße - erst am Donnerstagabend war wie berichtet ein Flüchtling mit einer Stichverletzung auf dem Gelände zusammengebrochen.

Vor Ort stellte sich heraus, dass es gar keine Messerstecherei gegeben hatte. Nach Angaben eines Polizeisprechers war ein Mitarbeiter der Hilfsorganisation "Moabit hilft!" bei der Ausgabe von Nahrungsmitteln von einem zornigen Mann bedroht worden. Zu einer tätlichen Auseinandersetzung war es aber nicht gekommen. Der Mann hatte in der Zwischenzeit das Weite gesucht.

"Im Gespräch mit dem Mitarbeiter stellte sich heraus, dass er schon am Vormittag von einem anderen Mann bedroht worden war", sagte ein Polizeisprecher. Was der Inhalt der Drohung war, konnte der Sprecher zunächst nicht sagen. Allerdings konnte der Helfer den Beamten den mutmaßlichen Täter vom Vormittag zeigen: Er stand nämlich seit dem Zwischenfall in der Warteschlange. Der Mann wurde vorübergehend festgenommen.

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