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Ein Polizeiwagen im Treptower Park am vorvergangenen Sonnabend. Dort hatten am frühen Morgen Spaziergänger eine Leiche gefunden. Der Fall könnte bald aufgeklärt werden.

© Paul Zinken/dpa

Update

Leiche aus dem Treptower Park in Berlin identifiziert: Mordkommission hat heiße Spur zum Täter

Die bisherigen Ermittlungen ergaben: Bei der Toten handelt es sich um eine 36-jährige Norwegerin. Bei der Durchsuchung eines Kulturladens in Wedding waren entscheidende Hinweise gefunden worden.

Der Fall der tot in einem Rollkoffer in der Spree gefundenen Frau steht möglicherweise kurz vor der Aufklärung. Die Staatsanwaltschaft teilte am Donnerstagvormittag mit, dass man sich "in der heißen Phase der Ermittlungen" befinde. Man arbeite mit "Hochdruck" an der Aufklärung des Falls. Der Beschuldigte sei „südamerikanischer Herkunft“, so Sprecher Martin Steltner. Er befinde sich auf der Flucht und werde dringend verdächtigt, die Frau umgebracht zu haben. Bei der Toten handelte es sich offenbar um eine 36-jährige Frau aus Norwegen.

Am Mittwoch hatte die Mordkommission den Kulturladen "Paradise" in der Sparrstraße in Wedding durchsuchen lassen. Ein Zeuge hatte den Ermittlern einen Tipp gegeben. "Aufgrund der Durchsuchungen und weiterer aktueller Erkenntnisse haben wir Hinweise, die zur Identifizierung von Opfer und zum Täter führen könnten", hieß es aus der Staatsanwaltschaft. Nähere Informationen wurden zunächst nicht bekannt gegeben.

Spaziergänger hatten am vorvergangenen Samstag am Treptower Park einen Rollkoffer aus der Spree gezogen. Darin befand sich ein weiterer Rollkoffer, und in diesem lag die tote Frau. Sie war einem Gewaltverbrechen zum Opfer gefallen.

Weil die Getötete nicht identifiziert werden konnte, hatte die Polizei wenige Tage später Fotos von Kleidungs- und Schmückstücken der Frau veröffentlicht. Bis zum Dienstagabend waren laut Polizei rund 50 Hinweise aus der Bevölkerung eingegangen - offenbar war auch jener darunter, der die Ermittler nach Wedding führte.

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