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Rechtsextremismus: Linken-Politikerin auf Bahnhof Lichtenberg attackiert

Beim Verteilen von Flugblättern ist am Freitagabend die Lichtenberger Bezirksverordnete Maja-Helen Feustel auf dem Bahnhof Lichtenberg von einem Unbekannten geschlagen worden. Vor einer Woche war dort ein 30-Jähriger ins Koma geprügelt worden.

Die 59-Jährige Maja-Helen Feustel hatte mit einer Begleiterin auf dem S-Bahnsteig für das Bündnis für Toleranz und Demokratie geworben, während vor dem Bahnhof 200 Rechtsextremisten eine Mahnwache für den vor einer Woche von Räubern ins Koma geprügelten Maler abhielten.

Gegen 18.30 Uhr trat der Unbekannte an Feustel heran und fragte, was sie da hätte. Die Linkspolitikerin gab ihm ein Flugblatt, darauf schlug er mit der flachen Hand so kräftig an ihren Kopf, dass Feustel ins Taumeln geriet.

Einem zu Hilfe eilenden Zeugen drohte der Täter Schläge an und rannte weg. Nach Angaben der Bezirksverordneten dürfte es sich bei ihm um einen Rechtsextremisten handeln. Im November 2006 war auf dem Bahnhof der Bezirksverordnete Kirill Jermak (ebenfalls Linkspartei) von Rechtsextremisten mit einer Bierflasche niedergeschlagen worden.

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