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Polizei: Kein fremdenfeindliches Motiv: Tiefkühltruhe an Moschee in Brand gesetzt

In der Ensar IGMG Moschee in Charlottenburg hat es einen Brand gegeben, der durch eine Brandstiftung an einer Tiefkühltruhe ausgelöst worden war. Die Polizei sieht kein fremdenfeindliches Motiv, denn in der Vergangenheit gab es in der Umgebung ähnliche Fälle.

In der Nacht von Donnerstag auf Freitag hat es in der Ensar IGMG Moschee am Spandauer Damm in Charlottenburg gebrannt, wie Oğuz Üҫüncü, Generalsekretär der Islamischen Gemeinschaft Millî Görüş (IGMG), mitteilt. Laut Üҫüncü wurde eine Tiefkühltruhe mit Müll vollgestopft und anschließend an der Mauer der Moschee in Brand gesetzt. Die aufsteigende Hitze ließ demnach eine Fensterscheibe der Moschee zerspringen, so dass Feuer in das Innere gelangte und sich ausbreitete.

Die Polizei bestätigte den Vorfall, der sich gegen 2.30 Uhr ereignete. Sie geht davon aus, dass "es sich um eine vorsätzliche Tat handelt", sagte ein Pressesprecher. Eine heiße Spur auf den oder die Täter hat die Polizei noch nicht. Das Fachkommissariat des Landeskriminalamtes ermittelt derzeit noch.

Der Generalsekretär Üҫüncü forderte die Polizei auf, "alles zu unternehmen, um den Vorfall schnellstmöglich aufzuklären". Er hoffe, dass die Sicherheitsbehörden "mit der notwendigen Sensibilität und Sorgfalt in alle Richtungen ermitteln" und den Vorfall aufklären werden.

Die Polizei schließt allerdings aus, dass es sich um eine fremdenfeindliche Tat handelt, da es in der Vergangenheit ähnliche Brandstiftungen an anderen Orten im nahen Umfeld gab.

Üҫüncü verwies dennoch darauf, dass es sich um den zweiten Brandvorfall an dieser Moschee in nur zwei Monaten handelt. "Vor etwa sieben Wochen wurde dort eine Mülltonne in Brand gesteckt und konnte rechtzeitig gelöscht werden", so Üҫüncü weiter. Diese Darstellung konnte die Polizei nicht bestätigen. (Tsp)

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