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40 Kilo Kokain beschlagnahmt: Polizei lässt Drogenhändlerring auffliegen

Nach mehrmonatigen Ermittlungen ließen Beamte des Dezernats für die Bekämpfung der Organisierten Kriminalität am Dienstagabend eine Bande von deutschen, türkischen und libanesischen Kokainschmugglern und -händlern auffliegen.

40 Kilogramm Kokain und ein größerer Bargeldbetrag sichergestellt, dazu fünf Festnahmen – im Landeskriminalamt kann man zufrieden sein. Nach mehrmonatigen Ermittlungen ließen Beamte des Dezernats für die Bekämpfung der Organisierten Kriminalität am Dienstagabend eine Bande von deutschen, türkischen und libanesischen Kokainschmugglern und -händlern auffliegen.

Insgesamt 14 Orte wurden im Auftrag der Staatsanwaltschaft durchsucht. Dabei nahmen die Beamten fünf mutmaßliche Drogenhändler im Alter von 30 bis 38 Jahren in ihren Wohnungen in Charlottenburg und Schöneberg fest, wie ein Polizeisprecher am Mittwoch mitteilte. Außerdem konnten die Polizisten rund 40 Kilogramm Kokain mit einem Straßenverkaufswert von rund 2,5 Millionen Euro und mehr als eine Million Euro Bargeld beschlagnahmen. Auch zwei Schusswaffen stellten die Beamten sicher.

Da die Tatverdächtigen als gewaltbereit gelten, kamen bei dem Großeinsatz neben dem Spezialeinsatzkommando auch das Mobile Einsatzkommando, Kräfte einer Einsatzhundertschaft und Kriminaltechniker zum Einsatz. Der Einsatz sei problemlos und ohne Verletzte abgelaufen, hieß es bei der Polizei. Die fünf Festgenommenen sollten noch am Mittwoch einem Ermittlungsrichter zum Erlass von Haftbefehlen vorgeführt werden.

Kokain im zweistelligen Kilogramm-Bereich wurde in Berlin zuletzt im Dezember 2007 sichergestellt. Zollfahnder hatten damals zwei polnische Drogenschmuggler im Alter von 35 und 53 Jahren am Flughafen Tegel festgenommen und rund 18 Kilo Kokain beschlagnahmt, das zum damaligen Zeitpunkt einen Straßenverkaufswert von rund drei Millionen Euro hatte. Schon am Abflughafen in Frankfurt am Main hatten Spürhunde das in zwei Koffern versteckte Rauschgift erschnüffelt. Die Männer waren von international organisierten Drogenhändlern als Kuriere engagiert worden und sollten das Kokain von Costa Rica nach Deutschland schmuggeln. Sie wurden zu Haftstrafen von sechseinhalb sowie sieben Jahren verurteilt. Björn Stephan

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